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US-Ausstieg aus Rüstungsprojekt MEADS würde Deutschland eine Milliarde Euro kosten

Archivmeldung vom 11.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das Medium Extended Air Defense System (MEADS) ist ein Flugabwehrsystem, das sich aktuell in Entwicklung befindet und ab 2012/14 die Flugabwehrsysteme Roland, Hawk und teilweise Patriot ablösen sollte. Roland und Hawk sind bereits seit 2005 außer Dienst gestellt.
Das Medium Extended Air Defense System (MEADS) ist ein Flugabwehrsystem, das sich aktuell in Entwicklung befindet und ab 2012/14 die Flugabwehrsysteme Roland, Hawk und teilweise Patriot ablösen sollte. Roland und Hawk sind bereits seit 2005 außer Dienst gestellt.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ein Ausstieg der USA aus dem Rüstungsprojekt MEADS könnte den deutschen Steuerzahler rund eine Milliarde Euro kosten. Das berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Zahlen des Bundes der Steuerzahler (BdSt). Grund: Die Entwicklung des gemeinsamen Raketenabwehrsystems droht kurz vor ihrem Abschluss zu scheitern.

Im US-Kongress gibt es erheblichen Widerstand gegen das Projekt, ein einseitiger Ausstieg ist möglich. In diesem Fall müssten die Amerikaner eine Strafzahlung in Höhe von 400 Millionen Euro zahlen, was etwa den noch ausstehenden Entwicklungskosten entspricht.

"Sollte sich herausstellen, dass es nach dem Entwicklungsstopp keine Verwendung für die Forschungsergebnisse gibt, wäre das gesamte Projekt gescheitert", sagte BdSt-Präsident Reiner Holznagel gegenüber "Bild". "Für diesen Flop haben die Steuerzahler dann weit über einen Milliarde Euro ausgeben müssen." Dabei habe Deutschland seinerseits die Möglichkeit zum Ausstieg gehabt und hätte so 300 Millionen Euro an Entwicklungskosten sparen können. Holznagel: "Der Bundestag hätte spätestens 2010 die Notbremse ziehen müssen. Doch nichts geschah."

Das Rüstungsprojekt Medium Extended Air Defense System (kurz: MEADS) sollte als Nachfolgesystem für das bis heute eingesetzte amerikanische Waffensystem PATRIOT dienen und Schutz vor Raketen aus Iran, Nordkorea und Syrien bieten. Es wird von MBDA, einer Tochter der europäischen Rüstungskonzerne EADS und BAE Systems, zusammen mit dem US-Rüstungsunternehmen Lockheed Martin und der italienischen Alenia entwickelt. Die Anschaffung der Systeme soll die Bundeswehr nach früheren Angaben rund drei Milliarden Euro kosten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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