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EU-Kommission beschließt neue Strategie zur Chancengleichheit - Für mehr Frauen in verantwortungsvollen Positionen

Archivmeldung vom 21.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Flagge von Europa
Flagge von Europa

Mehr Frauen in verantwortliche Positionen: Die EU-Kommission hat auch dafür heute eine neue Strategie beschlossen. Kommissions-Vizepräsidentin Viviane Reding schloss dabei auch eine Frauenquote für die Führungsetagen von Unternehmen nicht aus. "In Anbetracht des Stillstands in diesem Bereich sollten wir Initiativen auf europäischer Ebene nicht länger ausschließen", sagte Reding, die als Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft zuständig ist. Reding will zunächst Gespräche über eine Selbstregulierung der Unternehmen führen und dann gegebenenfalls 2012 weitere Schritte auf EU-Ebene in die Wege leiten.

Reding stellte in Straßburg die neue Fünfjahresstrategie der Kommission für mehr Chancengleichheit von Frauen und Männern in Europa vor. Im Frühjahr 2011 möchte sich die Luxemburgerin mit den Vorständen der größten börsennotierten europäischen Unternehmen an einen Tisch setzen. "Vom Ergebnis dieses Dialog wird es abhängen, ob sich 2012 weitere Initiativen als erforderlich erweisen", so Reding. Neben dem Frauenanteil in Führungspositionen will die Kommission auch die allgemeine Beschäftigungsquote von Frauen steigern. Sie möchte außerdem Frauen als Unternehmerinnen und Selbständige fördern. Geplant ist außerdem ein "Europäischer Tag für gleiches Entgelt", um das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass Frauen in der EU im Durchschnitt nahezu 18 Prozent weniger verdienen als Männer.

Auch in Deutschland gibt es Verbesserungsbedarf. Deutschland gehört beispielsweise zu den 14 EU-Staaten, in denen keiner der führenden Konzerne ("Blue Chip-Unternehmen") eine Frau als Vorstandsvorsitzende hat. Das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern liegt bei rund 23 Prozent (2008). Hinsichtlich der allgemeinen Beschäftigungsquote von Frauen schneidet Deutschland im europäischen Vergleich dagegen relativ gut ab. Die Kommission will auch die Gewalt gegen Frauen bekämpfen. Laut einer neuen Eurobarometer-Umfrage befürworten 87 Prozent der Europäer Maßnahmen der EU gegen häusliche Gewalt. Ein Viertel der Befragten gab an, Fälle von häuslicher Gewalt im eigenen Bekanntenkreis zu kennen.

Quelle: Europäische Kommision

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