Woidke schließt künftige Energieimporte aus Russland nicht aus
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) schließt nicht aus, dass Deutschland in Zukunft wieder günstige Energie aus Russland importiert.
Solange Russland mit nächtlichen Terrorattacken ukrainische Städte
angreift und unschuldige Menschen sterben, könne er sich das zwar nicht
vorstellen: "Aber wenn Russland sich wieder als zivilisierter Staat
verhält und zu einem normalen Miteinander mit seinen Nachbarn
zurückkehrt, dann schließe ich das nicht aus", sagte Woidke dem
"Handelsblatt".
Entscheidend sei, dass Russland sich bereit
erkläre, eine diplomatische Lösung zu akzeptieren. Die Verantwortung
liege klar bei Kremlchef Wladimir Putin. "Er hält an diesem Krieg fest -
koste es, was es wolle", sagte Woidke. "Solange das so ist, gibt es
kein Zurück zum 'business as usual'." Alle Nato-Staaten und
demokratischen Partner weltweit müssten deutlich machen, dass dieser
Krieg enden müsse. "Wer glaubt, man müsse nur freundlich mit Putin
sprechen, damit er aufhört, irrt sich gewaltig."
Quelle: dts Nachrichtenagentur