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Doppelte Gefahr für Kinder und Frauen: Dürre in Somalia führt zu Hunger und Gewalt

Archivmeldung vom 03.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Die extreme Dürre in Somalia führt nach Angaben der SOS-Kinderdörfer zu einer doppelten Gefahr für Kinder und Frauen: Sie sind nicht nur massiv von Hunger bedroht, sondern außerdem immer größerer Gewalt ausgesetzt.
Die extreme Dürre in Somalia führt nach Angaben der SOS-Kinderdörfer zu einer doppelten Gefahr für Kinder und Frauen: Sie sind nicht nur massiv von Hunger bedroht, sondern außerdem immer größerer Gewalt ausgesetzt.

Bildrechte: SOS-Kinderdörfer weltweit Fotograf: Sunshine media

Die extreme Dürre in Somalia führt nach Angaben der SOS-Kinderdörfer zu einer doppelten Gefahr für Kinder und Frauen: Sie sind nicht nur massiv von Hunger bedroht, sondern außerdem immer größerer Gewalt ausgesetzt. Boris Breyer, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer, sagt: "Wir haben diese besorgniserregende Entwicklung an verschiedenen Orten Somalias dokumentiert. Andere Hilfsorganisationen berichten ähnliches!" Insbesondere auf der Flucht seien Kinder und Frauen, ohne den Schutz ihres Hauses und ihrer Gemeinschaft, Übergriffen oft hilflos ausgeliefert.

Nach fünf Jahren, in denen der Regen ausblieb oder viel zu gering ausfiel, sind 90 Prozent des Landes von schwerer bis extremer Dürre betroffen. Dies führte im Jahr 2022 zur Vertreibung von mehr als 1,1 Millionen Menschen, 82 Prozent davon Frauen und Kinder. Viele der Menschen würden in der Not in Städte wie Mogadischu und Baidoa fliehen. Breyer sagt: "Die Verhältnisse, die sie dort vorfinden, sind jedoch zum Teil noch schlimmer: Sie kommen in improvisierten Lagern unter oder leben auf der Straße, ohne ausreichende Versorgung und in prekärer Sicherheitslage. Zahlreiche Kinder und Frauen leiden an massiver Unterernährung. Immer wieder werden sie auch Opfer von Verschleppung und Übergriffen." Zudem habe die Zahl von Kinderehen zugenommen. Eltern arrangierten sie in der Hoffnung, dass ihre Kinder wenigstens überleben.

Die Hilfsorganisation ist in großer Sorge, dass sich die Situation 2023 weiter verschlechtern wird. Prognosen gehen davon aus, dass die Niederschläge auch in der Regenzeit im April und Mai dieses Jahres deutlich unter dem Durchschnitt bleiben werden. Breyer sagt: "Als Weltgemeinschaft sind wir aufgerufen, den Menschen in Somalia jetzt zu helfen. Eine weitere Zuspitzung würde sowohl den Hunger als auch die Bedrohungslage weiter verschärfen - und würde für viele Kinder den Tod bedeuten."

Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder und Familien in Somalia vielfältig. Verlassene Kinder bekommen wieder ein Zuhause. In den SOS-Kliniken werden Kinder und Mütter kostenlos und kompetent versorgt. Oft sind sie die einzigen Anlaufstellen für arme Familien.

Quelle: SOS-Kinderdörfer weltweit (ots)

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