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Gigantisches Manöver: Putin lässt Kampfbereitschaft inspizieren

Archivmeldung vom 15.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schwere Panzerhaubitze 2S19
Schwere Panzerhaubitze 2S19

Foto: Xhienne
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das größte Militärmanöver seit Sowjetzeit läuft auf Hochtouren: Zehntausende Soldaten und Hunderte Kampffahrzeuge werden durch halb Russland transportiert, um daran teilzunehmen. Das russische Verteidigungsministerium teilte am Sonntag mit, alle beteiligten Einheiten der Militärbezirke Mitte und Ost seien in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Die meisten von ihnen seien bereits zu den entsprechenden Truppenübungsplätzen transportiert worden; derzeit seien sie vor Ort dabei, sich auf unmittelbare Übungseinsätze vorzubereiten. Das berichtet Radio "Stimme Russlands" in einem gestrigen Beitrag.

Wie die Agentur Itar-Tass meldete, kamen am Sonntag landesweit 16 Militärzüge zum Einsatz, um insgesamt 482 Kampffahrzeuge und 320 Tonnen weiteres Militärgerät auf dem Schienenweg zu transportieren. Militärtransportflugzeuge transportierten mehr als 1.000 Soldaten und elf Kampffahrzeuge. Eine ABC-Schutz-Brigade wurde beispielsweise aus der Wolga-Stadt Engels an die Pazifikküste gebracht, um dort an Trainingseinsätzen teilzunehmen.

„Die Maßnahmen im Rahmen der Überraschungsprüfung der Kampfbereitschaft werden organisatorisch korrekt und völlig planmäßig getroffen. Die geplante Truppenverlegung wurde weder vereitelt noch verzögert“, betonte das Verteidigungsministerium.

Größte Militärübung seit Sowjetzeit

Die groß angelegte Prüfung hatte in der Nacht zum Samstag begonnen. Alleine im Militärbezirk Ost sind 160.000 Soldaten beteiligt. Das größte Manöver seit 22 Jahren findet auf Befehl von Präsident Wladimir Putin statt. Solche Inspektionen seien äußerst nützlich und effizient, um Probleme aufzudecken und dann zu beseitigen, so der Staatschef.

Putin forderte, nicht nur Heereseinheiten, sondern auch Marineverbände zu inspizieren. Insbesondere im Ochotskischen Meer kommen sechs Verbände der Pazifikflotte zum Einsatz. Ihnen gehören der Raketenkreuzer „Warjag“ sowie große U-Jagd-Schiffe, Zerstörer und Raketenboote an.

Im Februar hatte im Militärbezirk Mitte ein ähnliches Großmanöver stattgefunden. Initiiert wurde es vom neuen Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Damals sprachen Beobachter vom größten Manöver seit 20 Jahren. Ihm folgten weitere Überraschungsprüfungen. Ende Mai kamen Flugabwehrsysteme im Gebiet Astrachan am Kaspischen Meer zum Einsatz, um die Abwehr eines massiven Luftangriffs zu üben. Im Juni wurden Luftwaffenbasen in den nordwestlichen Regionen Karelien, Murmansk und St. Petersburg für Trainingseinsätze alarmiert.

Russische Militärexperten sind sich darüber einig, dass solche Militärübungen unabdingbar sind. Der Experte Anatoli Zyganok sagte der Onlinezeitung Gazeta.ru: „Die Kampfbereitschaft muss nicht ab und zu, sondern ständig aufrechterhalten werden. Dass Putin die Kampfbereitschaft der russischen Armee regelmäßig inspizieren lässt, ist sehr gut“.

Der Militärexperte Ruslan Puchow stimmte zu: „Die Streitkräfte sollen eigentlich zwei Modi haben – und einer davon beinhaltet Krieg. Die Fähigkeit, einen Krieg bei Bedarf zu führen, lässt sich durch solche intensiven Militärübungen weiterentwickeln. Überraschungsprüfungen sind nötig, zumal der Militärbezirk Ost ziemlich problembelastet ist: Er ist dünn besiedelt und hat starke Nachbarn.“

Quelle: Text „Stimme Russlands"

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