Merz fühlt sich nach jüngsten Gaza-Angriffen bestätigt

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Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) fühlt sich nach den jüngsten israelischen Luftangriffen in Gaza, bei denen mehrere Journalisten getötet wurden, in seiner Entscheidung bestätigt, die Waffenlieferungen an Israel einzuschränken. "Die massiven Angriffe der israelischen Armee gegen die Stadt Gaza haben Folgen, die wir in den letzten Stunden gesehen haben", sagte er am Dienstag im Kanzleramt.
"Ich glaube im Augenblick nicht, dass das ein gezielter Angriff gegen
Journalisten war." Aber die israelische Armee und Regierung müssten wie
angekündigt eine umfassende Untersuchung durchführen. "Ich möchte dieses
Ergebnis abwarten, bevor ich dazu ein abschließendes Urteil abgebe."
"Aber
es sind natürlich Folgen dessen, was die israelische Armee vor wenigen
Tagen begonnen hat und die israelische Regierung vor knapp zwei Wochen
beschlossen hat", fügte Merz hinzu. Man müsse befürchten, jetzt im Zuge
des Vorgehens der israelischen Armee in Gaza in den nächsten Tagen und
Wochen ähnliche Vorfälle öfter zu sehen. "Insofern fühle ich mich in
meiner Einschätzung und auch in meiner Entscheidung, dass Israel aus
Deutschland keine Waffen bekommt, die im Gazastreifen unter diesen
Bedingungen eingesetzt werden können, mehr als nur bestätigt", so Merz.
"Das,
was die israelische Regierung dort tut und was die israelische Armee in
der Ausführung dessen, was die israelische Regierung will, tut, ist
nicht akzeptabel, und dieses Ereignis von gestern wirft einen schweren
Schatten auf die ansonsten ja in jeder Hinsicht berechtigte
Vorgehensweise gegen die Hamas", sagte der Kanzler.
Quelle: dts Nachrichtenagentur