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Deutschland verzeichnet leichteren Rückgang bei Auslandsinvestitionen als prognostiziert

Archivmeldung vom 06.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kapitalismus, Wirtschaftsbosse, Geldgeil, Machthungrig, Ausbeutung (Symbolbild)
Kapitalismus, Wirtschaftsbosse, Geldgeil, Machthungrig, Ausbeutung (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Deutschland verzeichnete im vergangenen Jahr mehr als 2.000 ausländische Investitionsvorhaben. Dies ist das Ergebnis des aktuellen "FDI-Reportings 2020" von Germany Trade & Invest (GTAI), welches in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Bundesländer jährlich erstellt wird.

Die GTAI registrierte 1.684 Ansiedlungsprojekte in Form von Neuansiedlungen (Greenfield), Erweiterungen und Relokalisierungen. Das entspricht einem Rückgang von neun Prozent zum Vorjahr (1.851 Projekte). Des Weiteren wurden 372 M&A-Transaktionen registriert, bei denen ausländische Investoren mehr als 50 Prozent der Anteile von Unternehmen kauften.

"Der Rückgang kommt in Anbetracht der weltweiten Corona-Krise alles andere als überraschend. Allerdings hatte die UNCTAD (Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung) für die EU einen Rückgang der Investitionen in Höhe von 15 Prozent prognostiziert, die neun Prozent sind deswegen letztendlich eine gute Nachricht", meint Robert Hermann, Geschäftsführer von Germany Trade & Invest.

Bei den geplanten Arbeitsplätzen geht die GTAI davon aus, dass über 35.000 Arbeitsplätze im Zusammenhang mit den erfassten Investitionsprojekten geschaffen werden könnten. Mit 254 Projekten stammen die meisten Greenfield-Investitionen aus den USA. An zweiter und dritter Stelle folgten die Schweiz (219 Projekte) und China (170 Projekte). Regional betrachtet kamen neue Ansiedlungen mit rund 33 Prozent hauptsächlich aus der EU. "Die Zahlen belegen, dass Deutschland im vergangenen Jahr trotz Coronakrise kaum an Attraktivität als Investitionsstandort eingebüßt hat. Der Trend hin zu großen Projekten mit vielen Arbeitsplätzen hält ebenfalls an", so Robert Hermann weiter.

Ein weiterer Trend: Deutschland hat in Punkto Elektromobilität deutlich zugelegt - und ist als Markt hochattraktiv. Zum einen für Konkurrenten der deutschen KFZ-Industrie (z.B. Tesla), zum anderen für Lieferanten, wie beispielsweise den chinesischen Batteriehersteller S-Volt. "Hierzulande werden hochmoderne Produktionsanlagen gebaut und tausende Jobs geschaffen, genauer gesagt etwa 15.000 allein in diesem Bereich. Es ist auch erfreulich zu beobachten, dass rund zwanzig Prozent der Unternehmen Deutschland als Forschungs- und Entwicklungsstandort nutzen wollen", erklärt Robert Hermann.

Internationale Unternehmen haben das breite Branchenspektrum des deutschen Standortes gut genutzt. Besonders viele Unternehmen kamen aus der IKT- & Software-Branche (19 Prozent), gefolgt von Unternehmens- und Finanzdienstleistungen (17 Prozent) sowie den Bereichen Konsumgüter (10 Prozent) und Maschinenbau (9 Prozent).

Quelle: Germany Trade & Invest (ots)

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