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Drei Jahre nach Brandkatastrophe in Pakistan: Betroffene fordern langfristige Entschädigung

Archivmeldung vom 23.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Pakistan
Flagge von Pakistan

Drei Jahre nach dem Brand in der Textilfabrik Ali Enterprises in Pakistan, bei dem 254 Menschen ums Leben kamen, weigert sich der deutsche Textildiscounter KiK weiter, die Opfer auch langfristig zu entschädigen. "KiK muss zur Rechenschaft gezogen werden", forderte jetzt Shahida Parveen gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe). Die dreifache Mutter verlor bei der Katastrophe ihren Mann und hat die online-Petition #MakeKiKPay gestartet. Unterstützt wird sie von der Sozialwissenschaftlerin Farhat Fatima vom Pakistan Institute of Labour Education & Research (PILER).

"Es gab nach dem Brand ein Abkommen zwischen KiK und PILER, in dem das Unternehmen zugesagt hat, für alle Verletzten und die Familien der Todesopfer eine Sofortentschädigung zu zahlen. Zudem wurde vereinbart, über langfristige Entschädigungen zu verhandeln. An dieser Stelle hat KiK den Vertrag nicht erfüllt, weigert sich aber, an den Verhandlungstisch zurückzukehren", kritisiert Fatima im Interview. "Dabei geht es nicht allein darum, Entschädigungen zu fordern. Die Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken müssen langfristig verbessert werden, damit nicht noch mehr Familien diesen Schmerz erleben müssen." KiK war zum Zeitpunkt des Brandes Hauptproduzent bei Ali Enterprises. Vier weitere Beschäftigte haben vor dem Landgericht Dortmund eine Entschädigungsklage eingereicht, über die wahrscheinlich Ende des Jahres entschieden wird.

Quelle: neues deutschland (ots)

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