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Kirchenoberhäupter wollen Mitgliedsbeiträge trotz Teuerung nicht aussetzen

Archivmeldung vom 17.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Symbolbild Bild: Pixabay / WB / Eigenes Werk
Symbolbild Bild: Pixabay / WB / Eigenes Werk

Vor kurzem forderte FPÖ-Parteiobmann Herbert Kickl, die Kirche möge in Zeiten der Teuerung die Kirchensteuer aussetzten, Wochenblick berichtete. Daraufhin verlangte der altkatholische Generalvikar Martin Eisenbraun, dass die FPÖ auf ihre Mitgliedsbeiträge verzichte.

Weiter berichtet das Magazin: "In einem Anfall kindlicher Sturheit und entlarvender Arroganz dürfte das Oberhaupt der Altkatholiken in Österreich gestern eine Pressemitteilung verfasst haben. Denn anstatt auf die legitime Forderung Kickls sachlich einzugehen, reagierte man äußerst ungeschickt und warf die Forderung reflexartig zurück:

“An die FPÖ ergeht unsere eindringliche Empfehlung, ihre Mitgliedsbeiträge auszusetzen und für die Unterstützung von Österreicher*innen und Nichtösterreicher*innen aus Parteimitteln zu sorgen”

Kritik auch von röm.-Katholiken und Evangelen

In ein ähnliches Horn bliesen auch die beiden anderen Konfessionen: Aus der evangelischen Kirche hieß es, die “entbehrliche Meldung” zeuge “von völliger Unkenntnis der Verwendung der Kirchenbeitragsmittel”. Diese würden die Angebote der Kirche auch im diakonischen, sozialen Bereich erst ermöglichen. 

Die Erzdiözese Wien verwies auf die seit Jahren gelebte Praxis in der katholischen Kirche, wonach bei der Berechnung des Kirchenbeitrags die individuelle Situation der Beitragspflichtigen berücksichtigt werde. Daran werde sich auch in der aktuellen Krise nichts ändern, hieß es.

Keine Gnade gegenüber gebeutelten Gläubigen

Alle drei Kirchenoberhäupter dürften offensichtlich nicht verstanden haben um was es eigentlich ging. Denn die Intention war eine zeitliche und konkrete finanzielle Entlastung, die den Gläubigen zugute gekommen wäre. Dies wäre nicht nur eine Wohltat für das Image der von Missbrauchsskandalen gebeutelte Kirche sondern auch eine verkraftbare Spende in Zeiten wirtschaftlicher Einbußen.

Anstatt jedoch die Kritik zu verarbeiten und zu reflektieren, wie viele Österreich derzeit von der Teuerung betroffen sind, zeigen die Antworten mit welcher Arroganz man mit den Beiträgen der Gläubigen umgeht. Denn anstatt über den freiwilligen Kirchenbeitrag zu diskutieren, hätte Kickl auch die Streichung der Kirchenprivilegien, die allen Österreicher bzw. dem Staat massiv Geld kosten, fordern können. Tat er aber nicht.

Die Aussagen der kirchlichen Oberhäupter dürften wohl weitere Austritte aus den jeweiligen Konfessionen zur Folge haben."

Quelle: Wochenblick

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