Bernreiter will Brenner-Nordzulauf anwohnerfreundlich umsetzen
Angesichts der Verzögerungen beim Ausbau des Brenner-Nordzulaufs durch Bayern hat der Verkehrsminister des Freistaats, Christian Bernreiter (CSU), sich für eine anwohnerfreundliche Umsetzung ausgesprochen. "Die Trassenführung ist eine Jahrhundert-Entscheidung", sagte er der "Mediengruppe Bayern". "Sie muss mit Sorgfalt und Weitblick getroffen werden. Zum Neubau der Trasse gehören eine möglichst weitgehend unterirdische Streckenführung, ein umfassender Lärmschutz und der Schutz unserer Landschaft."
Bayern stehe hinter dem Neubau der Bahntrasse. "Wir brauchen den
Brenner-Nordzulauf", so Bernreiter. "Für unsere bayerische Wirtschaft
und den grenzüberschreitenden Verkehr ist er unerlässlich." Bernreiter
begrüßt, dass die neue Bundesregierung sich im Koalitionsvertrag zu
deutlich mehr Investitionen in das Schienennetz und zur besseren
Anbindung aller europäischen Nachbarländer bekenne.
Bereits die
Fertigstellung des Brenner-Basis-Tunnels zwischen Tirol und Südtirol
werde Vorteile für den Zugverkehr von und nach Bayern bringen. "Das wird
zu einer Verkehrsverlagerung auf die Schiene führen", so Bernreiter.
Seinen vollen Nutzen könne der Brenner-Basis-Tunnel aber erst entfalten,
wenn auch die Zulaufstrecken fertiggestellt sind und mehr Zugtrassen
auf der Gesamtstrecke von München bis Verona zur Verfügung stünden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur