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Zahl der Zugewanderten nach Deutschland auf Höchststand – Größte Gruppe aus der EU

Archivmeldung vom 16.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

So viele Menschen wie noch nie sind im Jahr 2015 nach Deutschland gezogen. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch gemeldet. Danach sind in dem Jahr 2.137.000 Personen zugezogen, 672.000 mehr als 2014. Gleichzeitig seien fast eine Millionen Menschen wieder ausgewandert, davon aber nur rund 138.000 mit deutschem Pass.

Sputnik schreibt weiter: "Mehr als die Hälfte der Zugewanderten im Jahr 2015 stammt dem Bericht nach aus Gebieten außerhalb der EU. 2.016.000 von ihnen haben laut dem Statistischen Bundesamt einen ausländischen Pass, 674.000 mehr als 2014. Die Zahl derjenigen, die mit einem deutschen Pass in die Bundesrepublik kamen (Spätaussiedler sowie aus dem Ausland zurückgekehrte Deutsche), sei mit rund 121.000 konstant geblieben.

„Rund 45 Prozent der Zugewanderten waren Personen mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaats der Europäischen Union (EU)“, meldeten die Statistiker, „13 Prozent besaßen Staatsangehörigkeiten aus anderen europäischen Ländern, 30 Prozent hatten die Staatsangehörigkeit eines asiatischen Staates und 5 Prozent die Staatsangehörigkeit eines afrikanischen Staates“.

Den Wanderungsüberschuss, also dass mehr kommen als gehen, würden vor allem Menschen aus asiatischen Staaten bewirken, insbesondere aus Syrien, Afghanistan, Irak und Pakistan. Bei den europäischen Herkunftsstaaten stünden Albanien, Rumänien und Kroatien auf den ersten Plätzen.

Den Angaben zufolge profitieren alle Bundesländer von dem Wanderungsüberschuss. „Allerdings entfielen knapp drei Viertel der Zuwanderung ausländischer Personen auf insgesamt nur fünf Bundesländer“, so Destatis: „Der Wanderungsüberschuss war besonders hoch in Nordrhein-Westfalen (277.000 Personen), Baden-Württemberg (173.000 Personen), Bayern (169.000 Personen), Niedersachsen (115.000 Personen) sowie Hessen (95. 000 Personen).“

Die amtlichen Statistiker weisen in ihrer Meldung darauf hin, dass die Staatsangehörigkeit der Migrantinnen und Migranten darauf schließen lasse, dass die Zuwanderung von Schutzsuchenden einen großen Anteil am Anstieg der Zuwanderung im Jahr 2015 hatte. „Parallel dazu setzte sich der in den Vorjahren stetige Anstieg der Zuwanderung der neuen EU-Mitglieder weiter fort.“

Die Zuwanderung sorgt auch dafür, dass der Altersdurchschnitt der in Deutschland Lebenden erstmals seit 1990 sinkt. Das hatte Destatis am Dienstag berichtet.

„Zum Ende des Jahres 2015 lag das Durchschnittsalter aller Einwohnerinnen und Einwohner der Bundesrepublik Deutschland bei 44 Jahren und 3 Monaten.“ 2014 sei es noch ein Monat mehr gewesen. „Der Rückgang betraf ausschließlich die nichtdeutsche Bevölkerung. Das durchschnittliche Alter der deutschen Bevölkerung stieg weiter von 44 Jahren und 10 Monaten auf 45 Jahre zum Ende des Jahres 2015“, so die amtlichen Statistiker."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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