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Ärzte der Welt "schockiert und überrascht" über die mutmaßliche Überwachung durch britischen Geheimdienst

Archivmeldung vom 20.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rike / pixelio.de
Bild: Rike / pixelio.de

Ärzte der Welt antwortet auf die Enthüllungen von verdeckten Operationen des britischen Nachrichtendienst GCHQ gegenüber den Programmen von Ärzte der Welt, heute veröffentlicht in Spiegel online. Dr. Andreas Schultz, Direktor von Ärzte der Welt Deutschland sagt dazu: "Wir sind äußerst überrascht über die Behauptung einer Überwachung. Falls sich die Vorwürfe bewahrheiten, wäre die Überwachung von humanitären Helfer/-innen eine beschämende Verschwendung von Steuergeldern, Geld das sicherlich besser in Impfkampagnen für syrische Kinder oder den Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung auf den Philippinen investiert wäre."

Dr. Andreas Schultz weiter: "Unsere Ärzte, Krankenpfleger, Krankenschwestern und Hebammen stellen keine Gefahr für die nationale Sicherheit eines Landes dar. Wir sind eine politisch unabhängige Hilfsorganisation mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Umsetzung von Gesundheitsprogrammen und bei der Versorgung von Menschen unabhängig von Religion und Politik, und das in einigen der ärmsten und gefährlichsten Regionen der Welt. Unsere medizinischen Hilfskräfte riskieren täglich ihr Leben in Ländern wie Somalia und Mali, die meisten davon ehrenamtlich und freiwillig.

"Es gibt keinen Grund, unsere Einsätze geheim überprüft zu lassen. Wir haben nichts zu verbergen."

"Wie auch andere humanitäre Akteure, befolgen wir in unserer Arbeit strikt die Grundsätze von Unabhängigkeit, Neutralität und Unparteilichkeit."

"Wir sind auch deshalb in der Lage, Patienten in Krisensituationen zu erreichen, weil die Gesellschaften vor Ort uns als neutrale Mittler verstehen. Jegliche Beeinträchtigung des Vertrauens und Verständnisses bezüglich unserer Unparteilichkeit und Vertraulichkeit begrenzt unsere Arbeit und bringt das Leben unseres Personals und Freiwilligen in Gefahr."

"Auch sind wir ernsthaft besorgt über eine Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht, diese stände im klaren Widerspruch zum ärztlichen Ethos."

"Unsere Prioritäten in der Nothilfe basieren ausschließlich auf den Bedürfnissen der Patienten. Unsere Hilfe wird niemals für bestimmte politische oder religiöse Standpunkte benutzt.

Quelle: Ärzte der Welt (ots)

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