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USA-Experte: Remdesivir-Aufkauf als Reaktion Trumps auf Druck

Archivmeldung vom 01.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Coronavirus (Symbolbild)
Coronavirus (Symbolbild)

Bild von Miguel Á. Padriñán auf Pixabay

USA-Experte Thomas Jäger sieht die steigenden Corona-Zahlen in den USA als Grund dafür, dass die US-Regierung unter Präsident Donald Trump den Großteil der Bestände des Medikaments Remdesivir aufgekauft hat. "Die steigenden Infektionszahlen spielen natürlich eine Rolle", sagte Jäger dem Nachrichtenportal Watson.

Aufgrund der Infektionszahlen werde in den USA damit gerechnet, dass man wirklich viel von diesem Medikament brauche. "Trumps oberster Epidemie-Berater Anthony Fauci hat auf dieses Medikament in seinen Pressekonferenzen schon mehrfach hingewiesen." Jäger sieht die US-Regierung unter Druck.

"Die amerikanischen Sender zeigen ständig die unterschiedlichen Kurvenverläufe der Infektionen und Opferzahlen in den USA und Europa. Und das ist eben ein so signifikanter Unterschied, dass die amerikanische Regierung da wirklich unter Druck steht", sagte Jäger. Es werde immer stärker dem Präsidenten zugeschrieben, dass die Opferzahlen weiter hochgehen. "Das mag bei dieser starken Bevorratung mit Remdesivir eine Rolle spielen, weil es die Menschen etwas beruhigt. Denn die amerikanische Bundesregierung hat sich festgelegt, dass es keinen zweiten Lockdown geben wird", so Jäger. Empörte Reaktionen auf den Kauf des gesamten Bestands hält der USA-Experte jedoch für fehl am Platz: "Das ist eine ganz normale Bevorratung, die hier stattfindet. Sie geht auch nicht direkt auf den Präsidenten zurück."

Jäger weiter: "Trump läuft nicht durch sein Oval Office und sagt: `Wir müssen jetzt dieses Medikament haben.` Sondern das Gesundheitsministerium war mit Gilead im Gespräch." Andere Regierungen, darunter auch die Bundesregierung, würden im Zweifelsfall genauso handeln, ist sich Jäger sicher. "Auch die Bundesregierung hat sich meines Wissens inzwischen bestimmte Chargen an Impfstoff gesichert, nachdem sie dies zunächst abgelehnt hatte – und obwohl es ihn noch gar nicht gibt." Die Frage, die sich auch die Bundesregierung stellen lassen müsste, sei: "Habt ihr auch rechtzeitig mit Gilead verhandelt? Man weiß ja um die amerikanische Politik in diesen Fällen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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