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Russland vermittelt zwischen Armenien und Aserbaidschan: Staatsgrenze soll festgelegt werden

Archivmeldung vom 27.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Aserbaidschans Präsident Ilcham Alijew, Russlands Präsident Wladimir Putin und Armeniens Ministerpräsident Nikol Paschinjan bei der gemeinsamen Erklärung nach dem Treffen in Sotschi am 26. November 2021
Aserbaidschans Präsident Ilcham Alijew, Russlands Präsident Wladimir Putin und Armeniens Ministerpräsident Nikol Paschinjan bei der gemeinsamen Erklärung nach dem Treffen in Sotschi am 26. November 2021

Bild: Sputnik / Michail Klementjew

In Sotschi hat ein Treffen der Staatschefs Russlands, Armeniens und Aserbaidschans zu Fragen des langjährigen Konflikts im umstrittenen Bergkarabach stattgefunden. Alle Seiten einigen sich über die Festlegung der Staatsgrenze zwischen Armenien und Aserbaidschan. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "In der russischen Südstadt Sotschi sind am Freitag der russische Präsident Wladimir Putin, der aserbaidschanische Präsident Ilcham Alijew und der armenische Ministerpräsident Nikol Paschinjan zu einem Dreiergipfel zusammengekommen. Während des Treffens besprachen die Staatschefs Fragen des langjährigen Konflikts im umstrittenen Gebiet Bergkarabach.

In der gemeinsamen Erklärung nach dem Gipfel teilten die Politiker mit, es ist ihnen gelungen, sich in der Frage der Notwendigkeit einer festgesetzten Staatsgrenze zwischen Armenien und Aserbaidschan zu einigen. Bis Ende dieses Jahres sollen die Mechanismen für den Grenzverlauf und die Markierung der Grenze zwischen den beiden Republiken ausgearbeitet werden.

Nicht weniger wichtig war die Einigung aller Seiten in wirtschaftlichen Themen. In erster Linie sollen die Staatschefs die Entsperrung von Verkehrskorridoren, einschließlich der Eisenbahn- und Straßenverbindungen, diskutiert haben.

Der armenische Ministerpräsident Paschinjan sagte Journalisten, Jerewan und Baku hätten eine gemeinsame Vorstellung davon, wie die Wirtschafts- und Verkehrsverbindungen funktionieren sollten:

"Es hat sich herausgestellt, dass wir in Bezug auf einige Fragen keine Kontroversen haben, wie es vor diesem Treffen der Fall zu sein geschienen hatte."

Alijew, der Präsident Aserbaidschans, versicherte seinerseits, Baku trete sich immer für die Einhaltung humanitärer Prinzipien ein. Er teilte außerdem mit, dass mehr als 100 während der letzten Eskalation festgenommene armenische Soldaten an Jerewan übergeben worden wären.

In der Erklärung betonten alle Seiten besonders die Rolle der russischen Friedenstruppen in der Region. Moskau wird gemäß dem unterzeichneten Dokument auch weiter als Vermittler im Friedensprozess zwischen Armenien und Aserbaidschan auftreten.

Paschinjan schätzte das Treffen schließlich positiv ein und charakterisierte die bilaterale Beziehung zwischen Armenien und Russland als ein strategisches Bündnis. Die russischen Friedenstruppen spielten eine stabilisierende Rolle in Bergkarabach.

Bergkarabach ist eine zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittene Region, die nach dem Zerfall der Sowjetunion zu Aserbaidschan gehört. Sie ist jedoch überwiegend von Armeniern besiedelt und kämpft für ihre Unabhängigkeit.

Ende September 2020 war es erneut zu heftigen Kämpfen mit Opfern unter der Zivilbevölkerung in Bergkarabach gekommen. Im November 2020 erzielten die Konfliktparteien eine erfolgreiche trilaterale Vereinbarung. Unter Vermittlung Russlands einigten sich Aserbaidschan und Armenien darauf, das Feuer vollständig einzustellen. Gemäß der Einigung übergab Jerewan einige Bezirke an Baku. Außerdem wurden russische Friedenstruppen in der Region stationiert. Im November 2021, ein Jahr später, spitzte sich der Konflikt wieder zu, und es kam zu Gefechten zwischen aserbaidschanischen und armenischen Soldaten."

Quelle: RT DE

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