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Zeitung: NSA sammelt massenweise Bilder für Gesichtserkennung

Archivmeldung vom 02.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Crypto City: Hauptquartier der NSA in Fort Meade
Crypto City: Hauptquartier der NSA in Fort Meade

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der US-Geheimdienst NSA sammelt offenbar täglich massenweise Fotos aus dem Internet, um sie für Gesichtserkennungssoftware einzusetzen. Mit Hilfe dieser Bilder sollen unter anderem Terrorverdächtige ausfindig gemacht werden, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf Dokumente des Whistleblowers Edward Snowden.

Dafür würden unter anderem täglich Millionen Bilder aus E-Mails, sozialen Medien oder Videokonferenzen gesammelt, rund 55.000 davon hätten eine für die Gesichtserkennung geeignete Qualität.

Das hauptsächlich zur Gesichtserkennung genutzte Programm "Tundra Freeze" ordne Bilder zwar nicht immer richtig zu, sei jedoch in der Lage, eine Person beispielsweise auch noch dann zu erkennen, wenn sie sich die Haare abrasiert. Wie viele Bilder der NSA genau vorliegen, sei nicht bekannt.

Bericht: Noch keine Entscheidung zu Ermittlungen wegen NSA-Skandals

Entgegen anderslautender Medienberichte ist offenbar doch noch keine Entscheidung gefallen, ob die Bundesanwaltschaft Ermittlungen gegen US-Bürger wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit aufnimmt.

Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, lässt Generalbundesanwalt Harald Range seit Monaten gegenüber Gesprächspartnern erkennen, er tendiere zu einem Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit dem Spähangriff des US-Geheimdienstes NSA auf das Mobiltelefon von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bei der Bundesanwaltschaft stehen demnach Anfang dieser Woche noch intensive interne Beratungen an, an deren Ende eine Entscheidung fallen soll.

Range soll bislang in seinen Erwägungen zwischen der mutmaßlichen Massenausspähung der NSA und dem Angriff auf das Kanzlerin-Handy unterschieden haben. Anfragen bei zahlreichen deutschen Behörden hätten nur dürftige Informationen über die mutmaßliche Massenausspähung ergeben. Deswegen erscheine ein Ermittlungsverfahren in dieser Causa als wenig wahrscheinlich. Dafür, dass Range seine Meinung im Fall von Merkels Handy geändert habe, gebe es jedoch keine Anzeichen, schreibt "Der Spiegel".

Für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens in diesem Zusammenhang spricht eine vom "Spiegel" im vergangenen Jahr der Bundesregierung vorgelegte Abschrift eines Eintrags aus einer NSA-Zieldatenbank, in dem Angela Merkel genannt wird.

Zudem hat der CDU-Europaparlamentarier Elmar Brok berichtet, Ex-NSA-Chef Keith Alexander habe in seiner Gegenwart erklärt, die NSA überwache Merkels Telefon "nicht mehr". Offiziell teilte die Bundesanwaltschaft vergangene Woche mit, sie werde "alsbald" eine Entscheidung verkünden, ob sie Ermittlungen einleiten werde oder nicht, berichtet das Nachrichtenmagazin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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