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Britischer Journalist zu Berichterstattung über Aleppo: „Man hört nur Lügen“

Archivmeldung vom 19.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Syrien: Zerstörter Straßenzug
Syrien: Zerstörter Straßenzug

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Fast alles, was die britischen Medien in letzter Zeit über die Lage in Aleppo berichten, wird weder überprüft noch mit irgendwelchen Fakten untermauert, schreibt der britische Journalist und Autor Peter Hitchens in seinem Beitrag für „The Mail on Sunday“.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "In den letzten Tagen seien die Briten mit bunten Berichten über die Ereignisse in Aleppo bombardiert worden, geschrieben oder verbreitet von Menschen in Beirut, das sich 180 Meilen entfernt in einem anderen Land befindet, oder gar in London – 2105 Meilen entfernt und in einer anderen Welt. Es werde über Massaker an Frauen und Kindern berichtet sowie darüber, dass Menschen angeblich bei lebendigem Leibe verbrannt werden.

Als Quellen für diese Informationen würden aber immer die sogenannten Aktivisten angegeben. „Wer sind sie? Soweit ich weiß, gab es vergangene Woche keinen einzigen Reporter der westlichen Nachrichtenagenturen in Ost-Aleppo. Keinen einzigen“, so Hitchens.

Ost-Aleppo habe lange Zeit unter der Kontrolle von schwer bewaffneten Sympathisanten von Osama Bin Laden gestanden. Aus Gründen, die er nur schwer nachvollziehen bzw. rechtfertigen könne, bezeichnen die meisten britischen Medien diese aber zurückhaltend als „Rebellen“. Wenn diese „Rebellen“ sich aber in Großbritannien befänden, würden die Medien sie Extremisten, Dschihadisten, Terroristen und Fanatiker nennen, ist der Autor überzeugt.

So habe einer dieser „Rebellen“, Abu Sakkar, einem getöteten Soldaten das Herz herausgeschnitten und es vor laufender Kamera verzehrt. Hitchens erinnert auch an das Video der „Rebellen-Gruppe“ Nour al-din al Zenki , in dem sie einem zwölfjährigen Jungen mit großer Freude den Kopf abschneiden.

Genau diese „gemäßigten Rebellen“ würden aber im britischen Parlament verteidigt. Dabei schiebe man vermeintliche Massaker an der Zivilbevölkerung Moskau und der syrischen Armee in die Schuhe. Für diese Kriegsverbrechen habe er jedoch noch keinen einzigen unabhängigen und überprüfbaren Beweis gesehen, schreibt der Kolumnist weiter.

Früher reiste Hitchens einer eigenen Aussage zufolge viel durch kommunistische Länder und hatte es immer wieder verabscheut, dass jede öffentliche Erklärung eine bewusste Lüge war. Damals fand er BBC-Berichte deshalb so erfrischend, weil sie die Wahrheit sagten.

„Heute haben sich die staatlich finanzierten Lügen auf mein eigenes Land ausgedehnt, auch auf BBC, und ich sage die Wahrheit so laut ich kann, einfach weil ich niemanden anderen die Wahrheit sagen höre.“

Wenn die Lügen nicht in Frage gestellt würden, würden sie später Grundlage eines noch größeren Übels werden, schlussfolgert Hitchens."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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