Bundesanwaltschaft lässt Verdächtigen zur Nord-Stream-Sabotage in Polen festnehmen
Die Bundesanwaltschaft hat in Polen einen ukrainischen Staatsbürger festnehmen lassen, der an der Sabotage der Nord-Stream-Pipelines 2022 beteiligt gewesen sein soll, meldet die dts Nachrichtenagentur über FinanzNachrichten.de. Der Zugriff erfolgte auf Basis eines europäischen Haftbefehls des BGH-Ermittlungsrichters.
Nach Angaben der Ermittler wurde der Mann nahe Warschau gefasst und soll einer Gruppe angehört haben, die Sprengsätze in der Ostsee nahe Bornholm platzierte. Zur Last gelegt werden gemeinschaftliches Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, verfassungsfeindliche Sabotage und Zerstörung von Bauwerken. Der Beschuldigte gilt als ausgebildeter Taucher.
Für die Tat seien eine in Rostock mit falschen Papieren gecharterte Segelyacht und manipulierte Identitäten genutzt worden. Die Explosionen am 26. September 2022 hatten die Röhren schwer beschädigt und international politische und wirtschaftliche Reaktionen ausgelöst. Der Festgenommene soll nach seiner Überstellung dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt werden.
Quelle: ExtremNews