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Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis: "Die Demokratien müssen sich auf ihre gemeinsame Stärke besinnen"

Archivmeldung vom 21.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Gabrielius Landsbergis (2016), Archivbild
Gabrielius Landsbergis (2016), Archivbild

Von <a rel="nofollow" class="external text" href="https://www.flickr.com/people/45198836@N04">European People's Party</a> - <a rel="nofollow" class="external text" href="https://www.flickr.com/photos/eppofficial/31623508776/">EPP Summit, Brussels, December 2016</a>, CC BY 2.0, Link

"Russland nimmt den Westen als schwach wahr. Das ist gefährlich", sagt der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis und drängt die großen Industrienationen, endlich mehr schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Staaten wie die USA oder Deutschland hätten es in der Hand, ob Russlands Angriffskrieg erfolgreich sei oder nicht.

"Die Zögerlichkeit des Westens ermöglicht Russland den Sieg. Mir scheint, das machen sich viele noch nicht richtig klar", sagt Landsbergis im Interview mit dem stern. Der Außenminister fordert eine neue internationale Sicherheitsordnung zur Eindämmung autoritärer Regime im Rahmen der G7. "In den UN-Sicherheitsrat setze ich wenig Hoffnung."

Mit Blick auf den bevorstehenden Nato-Gipfel in Madrid spricht Landsbergis von "schwierigen Gesprächen" mit Litauens Nato-Partnern, darunter Deutschland. Zur Abschreckung gegenüber Russland möchte Litauen das deutsche Nato-Truppenkontingent auf seinem Boden von gut 1000 auf 3000 bis 5000 Soldaten verstärkt sehen. Berlin aber will einen Großteil der zusätzlichen Bundeswehr-Truppen in Deutschland in Bereitschaft halten und nur im Bedarfsfall ins Baltikum schicken.

Landsbergis reicht das nicht. Mit dem Versprechen "Wir kommen, wenn ihr uns braucht" könne Litauen wenig anfangen. "Was, wenn ihr nur ein kleines bisschen zu spät kommt?"

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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