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Aserbaidschan fordert Abzug der armenischen Besatzungstruppen

Archivmeldung vom 05.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Aserbaidschan
Flagge von Aserbaidschan

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Stoppen Sie den Beschuss aserbaidschanischer Siedlungen durch Armenien". Aserbaidschan appelliert anlässlich des Besuches des armenischen Staatspräsidenten bei Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier an den OSZE-Vorsitzenden Deutschland, "das Morden rund um Bergkarabach zu stoppen". "Entlang der Waffenstillstandslinie siedeln auf aserbaidschanischer Seite Familien mit Kindern. Auf der armenischen Seite der Grenze gibt es nichts als Soldaten, die immer und immer wieder das Feuer auf Zivilisten eröffnen", so Parviz Shahbazov, aserbaidschanischer Botschafter in Berlin.

"Wir wollen dauerhaften Frieden in der Region - die internationale Gemeinschaft muss Armenien auffordern, seine Truppen aus den besetzten Territorien von Aserbaidschan zurückzuziehen, wie es vier UN-Resolutionen fordern", so der Botschafter. In den Presseberichten sei zudem nahezu ausschließlich vom umkämpften Gebiet Bergkarabach die Rede - "es geht nicht nur um Bergkarabach, sondern auch um die umliegenden sieben aserbaidschanischen Bezirke, die von den Einheiten Armeniens okkupiert wurden". Der heutige armenische Staatspräsident Sargsjan habe Gräueltaten wie das Massaker armenischer Streitkräfte an 613 Aserbaidschanern, darunter 106 Frauen und 63 Kinder, in Chodschali 1992 dereinst verteidigt: "Vor Chodschali glaubten die Aserbaidschaner, dass [...] die Armenier es nicht wagen würden, sich an der Zivilbevölkerung zu vergreifen. Wir haben sie eines Besseren belehrt", zitiert Shahbazov den armenischen Präsidenten.

"Wer steht denn hier auf wessen Staatsgebiet? Das Gebiet Bergkarabach und die umliegenden sieben Bezirke gehören laut UNO unbestritten zu Aserbaidschan - Armenien führt gegen jedes Völkerrecht Krieg", so der Botschafter. Aserbaidschan beherberge eine Million Flüchtlinge, die armenische Invasion verursache seit 20 Jahren unsagbares Leid unter der Zivilbevölkerung, so Parviz Shahbazov.

Dem aserbaidschanischen Verteidigungsministerium zufolge beschossen in der Nacht zum 2. April armenische Verbände fast alle Stellungen der aserbaidschanischen Streitkräfte entlang der Kontaktlinie mit großkalibrigen Maschinengewehren, Mörsern, Panzerfäusten und schwerer Artillerie. Zur gleichen Zeit nahmen armenische Verbände dicht besiedelte aserbaidschanische Dörfer unter Feuer, die in der Nähe der Frontlinie liegen. Dabei wurden mehrere aserbaidschanische Zivilisten sowie mehrere Soldaten getötet oder verletzt. Bei einem schnellen Gegenangriff seien dem aserbaidschanischen Verteidigungsministerium zufolge die Verteidigungsanlagen der armenischen Streitkräfte an der vorderen Linie durchbrochen und eine Reihe strategischer Höhen und Siedlungen vollständig befreit worden. Die Führung des Verteidigungsministeriums sprach den Angehörigen, Verwandten und Freunden der getöteten Soldaten in tiefster Trauer ihr Beileid aus.

Quelle: Vugar Seidov (Europa-Korrespondent der Nachrichtenagentur AZERTAG) (ots)

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