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Dr. Ing. Spaniel: EU-Entscheidung zum künftigen CO2-Ausstoß von LKW ist Angriff auf deutsche Industrie

Archivmeldung vom 15.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Ing. Dirk Spaniel (2018)
Dr. Ing. Dirk Spaniel (2018)

Bild: AfD Deutschland

Nach der am 14. November 2018 im Europaparlament getroffenen Entscheidung, den CO2-Ausstoß von LKW bis 2025 um 20 Prozent und bis 2030 um 35 Prozent im Vergleich zu 2019 senken zu wollen, sehen sich die europäischen Nutzfahrzeughersteller in ihrer Existenz bedroht. Die AfD kritisiert die Zielsetzungen als nicht realisierbar und einen Angriff auf den Industriestandort Deutschland.

Dr. Ing. Dirk Spaniel MdB, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, findet klare Worte: „Die Sonnenkönige aus Brüssel betreiben die zielgerichtete Schwächung und letztlich Deindustrialisierung Deutschlands, das in der LKW-Sparte führend ist. Unter dem Deckmäntelchen der Klima-Ideologie, die wissenschaftlich umstritten ist, werden unser Land und unsere Bürger angegriffen. Dem wird sich die AfD mit aller Macht entgegenstellen.“

Spaniel weiß, wovon er spricht, schließlich hat er seine Doktorarbeit über Brennstoffzellenfahrzeuge geschrieben und war jahrelang in der Entwicklungsabteilung eines Automobilherstellers tätig. Er kritisiert, dass die Entscheidung offensichtlich ohne Berücksichtigung wichtiger Parameter erfolgt sei: „Lange Ladezeiten (von Batterien), notwendige Parkplätze und fehlende Ladesäulen verstärken das Problem. Zudem sind die Entwicklungszyklen bei Lastwagen mit 15 Jahren doppelt so lang wie bei PKW.“

Lastwagen seien lediglich fünf Prozent des CO2-Ausstoßes im Straßenverkehr verantwortlich, so Spaniel. Dank technischer Innovationen aus Deutschland werde der Verbrauch von LKW immer sparsamer und sei Jahr für Jahr gesunken. Ein schwerer Sattelschlepper benötige heutzutage pro 100 Kilometer nur zirka 30 Liter Diesel, transportiert aber das Vielfache eines PKW.

Mit seiner Kritik steht Spaniel nicht allein. Bernhard Mattes, Präsident des Verbands der Deutschen Automobilindustrie, erklärt, dass die zur Erreichung der Zielvorgaben erforderlichen Technologien nicht verfügbar bzw. nicht ausgereift seien: „Anders als bei Autos ist ein Batterieantrieb für Fernlaster auf absehbare Zeit nicht marktfähig.“ Für Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht sind zehntausende Jobs in Deutschland in Gefahr.

Spaniel wertet die Entscheidung zum verringerten CO2-Ausstoss als eine Europa-schädigende Politik: „Jeder, der die Kritik an der EU als Gefahr für Europa sieht, erkennt offensichtlich nicht, dass es die EU selbst ist, die Europa schädigt – sei es aus Inkompetenz oder Ideologie. Die AfD bekennt sich klar zu Europa, nicht aber zu einer EU in dieser desaströsen Ausrichtung.“

Quelle: AfD Deutschland

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