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Japanische Provinz Fukushima will keine Atomreaktoren mehr

Archivmeldung vom 28.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thommy Weiss  / pixelio.de
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de

Die Behörden der japanischen Provinz Fukushima wollen nach dem Nuklearunfall keine Atomreaktoren mehr. Die Präfektur an der Ostküste Japans verabschiedete am Mittwoch einen Wiederaufbauplan, in dem die Regierung und der Kraftwerkbetreiber Tepco zu einem Abschalten aller zehn Atomreaktoren in der Provinz aufgefordert werden.

Tokio hatte zuletzt Mitte Dezember die Ruine des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi für sicher erklärt. Demnach sei das Ziel erreicht worden, die nach Erdbeben und Tsunami schwer beschädigten Reaktoren bis zum Jahresende mit einer "kalten Stilllegung" unter Kontrolle zu bringen. Bei der sogenannten "Kaltabschaltung" sollen die Temperaturen im Innern der Reaktoren nun konstant bei unter hundert Grad liegen. Damit wäre das radioaktive Material unter Kontrolle und ein Abbau der Anlage möglich. Laut der japanischen Regierung und des Betreibers Tepco liegt eine Kaltabschaltung vor, wenn die Temperatur am Boden der Druckbehälter unter 100 Grad gehalten wird.

Umweltschützer kritisieren dies als Irreführung der Bevölkerung. Der Nordosten Japans war am 11. März 2011 von einem schweren Erdbeben der Stärke 9,0 erschüttert worden, das mehrere Tsunamis auslöste. Die bis zu zehn Meter hohen Wellen beschädigten auch das Atomkraftwerk Fukushima I. Nach dem Ausfall der Kühlsysteme kam es vermutlich in drei der sechs Reaktoren zu Kernschmelzen, Radioaktivität wurde frei gesetzt. Aufgrund der Menge an freigesetzten radioaktiven Stoffen ordnete die japanische Atomaufsichtsbehörde die Ereignisse auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse mit der Höchststufe 7 ("katastrophaler Unfall") ein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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