Griechenland: Hohe Militärausgaben trotz Finanzkrise
Archivmeldung vom 21.07.2010
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtGriechenlands Staatsbankrott konnte nur mit erheblichen Kreditmitteln aus der EU und des Internationalen Währungsfond abgewendet werden. Athens hohe Rüstungsausgaben und umfangreiche Waffenkäufe der letzten Jahre haben zur desolaten Haushaltslage beigetragen. Ihr in Europa beispielloses Ausmaß wird im Folgenden ebenso analysiert wie die aktuellen Planungen für künftige Rüstungsausgaben.
Die griechische Regierung hat im Rüstungs- und Militärbereich zwar Sparmaßnahmen eingeleitet, um damit einen Beitrag zur Haushaltssanierung zu leisten. Dennoch hat in Athen bei der Rüstungsbeschaffungspraxis offenbar noch kein grundsätzliches Umdenken eingesetzt. Die deutsche und europäische Politik muss sich deshalb die Frage stellen, ob mit EU-Krediten neue Waffenkäufe Griechenlands ermöglicht werden sollen bzw. wie dies gegebenenfalls zu verhindern ist.
Die Autoren Jan Grebe und Jerry Sommer formulieren konkrete Empfehlungen an Griechenland sowie Deutschland und die anderen EU- bzw. NATO-Staaten, welche Konsequenzen unter anderem i.B. auf Haushaltsmittel für Rüstungsausgaben sowie Modernisierungs- und Rüstungsbeschaffungsprojekte Griechenlands gezogen werden sollten.
Den BICC Focus „Griechenland: Hohe Militärausgaben trotz Finanzkrise“ finden Sie als pdf-Datei unter
http://www.bicc.de/uploads/pdf/publications/focus/9-griechenland/BICC_Focus_Griechenland_fin.pdf
Quelle: Bonn International Center for Conversion (BICC)