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Trittin geht von Präsidentschaftskandidatur Trumps aus

Archivmeldung vom 02.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: DonkeyHotey, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: DonkeyHotey, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Grünen-Außenexperte Jürgen Trittin geht davon aus, dass Donald Trump republikanischer Kandidat für die US-Präsidentschaftswahlen wird: "Deutschland und Europa müssen sich mindestens auf einen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump einstellen. Trump walzt trotz seines Flirts mit dem Ku Klux Klan weiter in Richtung Nominierung", erklärte Trittin am Mittwoch mit Blick auf die US-Vorwahlen am "Super Tuesday", bei denen Trump in deutlich mehr Bundesstaaten siegreich war als seine Kontrahenten.

"Ein Kandidat oder gar ein Präsident Trump wäre ein schwerer Rückschlag für die transatlantischen Beziehungen", warnte Trittin. "Das würde die gute internationale Kooperation in Frage stellen, die in den letzten acht Jahren aufgebaut worden ist. Schlimmer noch, Trump könnte dazu führen, dass man sich in Europa nach George W. Bush zurücksehnt."

Lambsdorff warnt vor Verteufelung Trumps

Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), warnt davor, einen möglichen US-Präsidenten Donald Trump zu verteufeln. "Am Ende des Tages werden Europa und die USA auch in Zukunft zusammenarbeiten müssen", sagte Lambsdorff dem "Handelsblatt". "Als Europäer sollten wir uns zurückhalten, den Amerikanern Ratschläge zu erteilen, wen sie zu wählen haben. Umgekehrt würde uns das auch nicht gefallen", betonte der Liberale.

Dass die transatlantischen Beziehungen unter einem republikanischen Präsidenten Trump wohl nicht einfacher würden, glaubt aber auch der außenpolitische Experte der Liberalen. "Die Grand Old Party von Lincoln und Reagan wäre mit einem Präsidenten Trump eine andere Partei", so Lambsdorff. "Nicht mehr gemäßigt konservativ und wirtschaftsliberal würde sie dann an die Demokraten von vorgestern erinnern, die den Süden der USA vor der Bürgerrechtsbewegung mit ihrem Populismus und Rassismus prägten."

Clinton und Trump klare Sieger am "Super Tuesday"

Bei den US-Vorwahlen um die Präsidentschaftskandidaturen von Republikanern und Demokraten haben Donald Trump und Hillary Clinton jeweils Erfolge feiern können.

Trump setzte sich bei den Vorwahlen der Republikaner in insgesamt zwölf US-Bundesstaaten in Alabama, Arkansas, Georgia, Massachusetts, Tennessee, Virginia und Vermont durch. Seine Kontrahenten Marco Rubio, der in Minnesota erfolgreich war, und Ted Cruz, der in Texas, Oklahoma und Alaska gewann, waren hingegen in deutlich weniger US-Bundesstaaten erfolgreich.

Bei den Demokraten siegte Clinton in Alabama, Georgia, Arkansas, Tennessee, Texas, Virginia, Massachusetts und Amerikanisch-Samoa. Ihr ärgster Verfolger im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten, Bernie Sanders, war seinerseits lediglich in Vermont, Colorado, Minnesota und Oklahoma erfolgreich.

Laut Beobachtern dürften Trump und Clinton nach ihren Erfolgen am "Super Tuesday" kaum mehr aufzuhalten sein und die Präsidentschaftskandidatur ihrer Parteien für sich entscheiden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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