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Nordkorea bestätigt erneuten Atomtest

Archivmeldung vom 12.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea)
Flagge der Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea)

Nordkorea hat seine Drohungen wahr gemacht und einen unterirdischen Atomtest durchgeführt. Die Explosion sei "sicher gewesen und perfekt verlaufen", wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldet. Es habe sich um einen "miniaturisierten Sprengsatz mit großer Stärke" gehandelt, hieß es in der Meldung weiter. Zuvor hatten die Erdbebenwarten mehrerer Länder Erdstöße in Nordkorea registriert. Die Stöße hatten eine Stärke von 4,9 bis 5,1 und wurden um 11:57 Uhr Ortszeit (3:57 Uhr deutscher Zeit) von mehreren Erdbebenmessstellen rund um den Globus registriert. Bei unterirdischen Atombombentests wurden in der Vergangenheit ähnliche Werte gemessen.

Die USA und China sollen von Nordkorea bereits am Montag über den bevorstehenden Atomtest informiert worden sein, wie südkoreanische Medien berichten. 

Erst kurz zuvor hatte Nordkorea mit neuen Raketen- und Atomtests gedroht. Das Politbüro bekräftigte bei einem Treffen in Pjöngjang die Notwendigkeit, weiter Satelliten und "leistungsstarke Langstreckenraketen" zu starten, berichteten die Staatsmedien. Laut der Berichte sollen die Teilnehmer zu einer "uneingeschränkte Aktion von hoher Intensität" aufgerufen haben, um die "Sicherheit und Souveränität des Landes zu schützen". Das Land behauptet seit Jahren von sich, es verfüge über mehrere einsatzbereite Atombomben und entsprechende Trägersysteme.

Die UN kündigte in einer ersten Reaktion auf den Atomtest eine Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates für 15 Uhr deutscher Zeit an. In der Sitzung soll über eine Reaktion der Weltgemeinschaft auf die Entwicklung beraten werden, wie aus Diplomatenkreisen verlautete. Dem kommunistischen Nordkorea ist es per UN-Resolution verboten, Atom- und Raketentechnik zu entwickeln. Südkorea verurteilte den Atomtest als "inakzeptable Bedrohung für den regionalen Frieden".

Es war der dritte Atomtest in der Geschichte von Nordkorea. Zum ersten Mal hatte das Land am 9. Oktober 2006 einen nach eigenen Angaben erfolgreichen unterirdischen Atomtest durchgeführt.

Südkorea beantragt Sondersitzung von UN-Sicherheitsrat

Südkorea hat wegen der Lage in Nordkorea eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats beantragen. Obwohl es zunächst keine Bestätigung eines Atomtests von nordkoreanischer Seite gab, ging das südkoreanische Verteidigungsministerium fest von einem Atomtest aus. Südkoreas Ex-Außenminister Yu Myung-hwan sagte dem US-Sender CNN, er rechne damit, dass China nun eine wichtige Rolle spielen könne. Das Regime in Peking habe einen Einfluss auf Nordkorea und werde jetzt sicher reagieren. Das südkoreanische Verteidigungsministerium ging zunächst davon aus, dass ein Atomtest mit einer Stärke von zehn Kilotonnen durchgeführt wurde, später wurde die prognostizierte Stärke auf sechs bis sieben Kilotonnen korrigiert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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