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Russlands Botschafter: Nord Stream 2 wird kommen

Archivmeldung vom 07.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sergej Netschajew (2019)
Sergej Netschajew (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Interview mit russischem Botschafter: "Unser Journalisten-Verband diskreditiert niemanden"" / Eigenes Werk

Russland zeigt sich überzeugt, dass die Nawalny-Affäre die Fertigstellung der Gas-Pipeline Nord Stream 2 nicht gefährdet. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte der russische Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, "bei Nord Stream 2 handelt es sich um ein internationales wirtschaftliches Projekt, das den Interessen Deutschlands und anderer europäischer Länder entspricht".

Die Umsetzung sei absolut legitim. "Alle notwendigen Genehmigungen sind erteilt", sagte der Botschafter. Auch die Bundesregierung habe sich immer konsequent für dieses Projekt ausgesprochen. Russland rechne nicht damit, dass sich an dieser Linie etwas ändere - "und das auch trotz rücksichtslosen Drucks der USA, die ihre eigennützigen Interessen verfolgen".

Netschajew sagte, wie auch andere in Europa meine Russland, "dass der Verzicht auf die Fertigstellung des Projekts nicht nur den Verlust von milliardenschweren Investitionen und vielen Arbeitsplätzen nach sich ziehen würde, sondern auch für die Glaubwürdigkeit der Bundesrepublik als eines zuverlässigen und berechenbaren Partners kaum förderlich sei".

Gleichzeitig wandte sich der Diplomat gegen Spekulationen, wonach jemand Russland und das Projekt Nord Stream 2 durch einen Anschlag auf Nawalny vorsätzlich in Misskredit habe bringen wollen können. "Ich mag gute Krimis, fremdele aber mit Verschwörungstheorien", sagte Netschajew. "Ich hantiere lieber mit Fakten als mit Mutmaßungen." Daher gelte aber auch: "Sollten unsere deutschen Partner über Hinweise auf den "Nowitschok"-Einsatz in Russland verfügen (...), so müssen sie die Beweise auf den Tisch legen. Dann werden wir schauen, was und wo alles herkommt und wer hinter dieser ganzen Geschichte stecken kann."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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