Fünf Journalisten in Gaza getötet - Israel spricht von Terroristen

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Bei einem israelischen Angriff in Gaza-Stadt sind nach Angaben des Nachrichtensenders Al-Dschasira fünf seiner Journalisten getötet worden. Der Angriff habe ein Zelt für Journalisten vor einem Krankenhaus getroffen, teilte der in Katar ansässige Sender mit. Unter den Opfern sei auch der Korrespondent Anas al-Scharif. Die israelische Armee bestätigte den gezielten Angriff, bezeichnete al-Scharif dabei aber als Terroristen, der sich "als Journalist für den Fernsehsender Al-Dschasira ausgegeben hatte".
Er sei der "Anführer einer
Terrorzelle der Terrororganisation Hamas" gewesen und verantwortlich
"für Raketenangriffe auf israelische Zivilisten und IDF-Truppen". Die
israelische Armee veröffentlichte zudem Geheimdienstinformationen,
welche die Vorwürfe belegen sollen.
Al-Dschasira weist die
Vorwürfe derweil zurück. Es gebe "keinerlei Beweise" dafür, dass
al-Scharif an Feindseligkeiten beteiligt gewesen sei, hieß es. Der
Sender warf Israel zudem vor, systematisch gegen
Al-Dschasira-Mitarbeiter im Gazastreifen vorzugehen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur