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Ukrainische Politikerin: Maidan-Proteste brachten „Monster“ hervor

Archivmeldung vom 27.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Versuch der Räumung des Maidan durch Polizeieinheiten am 19. Februar 2014
Der Versuch der Räumung des Maidan durch Polizeieinheiten am 19. Februar 2014

Foto: Amakuha
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die ukrainische Rada-Abgeordnete Olga Bogomolez hat in ihrem Artikel für das Portal „Ukrainska Prawda“ verraten, was ihrer Meinung nach eine der schrecklichsten Folgen der „Euromaidan“-Proteste in Kiew 2014 ist.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "In ihrem Beitrag unter dem Titel „Die Revolution hat ein Monster geboren“ schreibt Bogomolez, die Ukraine habe die Früchte des Umsturzes nicht richtig ernten können und stattdessen ein neues „schreckliches Phänomen“ kreiert.

Sie erinnerte daran , dass der IWF in diesem Jahr die Ukraine als das ärmste Land in Europa anerkannt habe. Bogomolez zufolge führen der Krieg, steigende Gebühren und die Inflation zur wachsenden Armut der ukrainischen Bevölkerung, während sich die Schicht der regierungsnahen Oligarchen bereichere.

„Nachdem wir den Politikern nach der Revolution Macht gegeben hatten, erlaubten wir ihnen, ein neues Monster zu erschaffen – das noch schlauer, noch einfallsreicher und noch grausamer ist. Heute hat die Macht das Patriotismusmonopol an sich gerissen, und nennt jeden, der den Mut aufbringt, sich gegen die Plünderung des Landes auszusprechen, einen nationalen Verräter“, so die Abgeordnete des ukrainischen Parlaments.

Die Lage sei schlimmer, als zu Zeiten des Ex-Präsidenten des Landes, Wiktor Janukowitsch. Denn damals habe jeder gewusst, dass es ein kriminelles Regime und eine demokratische Opposition gebe, die das moralische Recht habe, menschenrechtliche, wirtschaftliche und politische Forderungen an die Macht zu stellen. Damals sei die moralische Macht auf der Seite der Menschen gewesen, glaubt Bogomolez.

„Heute sind die Oligarchen zu den heftigsten ‚Patrioten‘ geworden. Sie plündern unter dem Schlagwort der Reform sowie des Patriotismus und unter ukrainischer Flagge das Land ohne Strafe und beseitigen  jeden Widerstand gegen ihr hässliches System“, empört sich Bogomolez.

Darum werde es schwieriger sein, sie der Macht zu entheben. Denn das Regime von Janukowitsch habe sich auf Gewalt gestützt, während die heutigen Oligarchen schlauer seien und dabei auch Ideologie einsetzen würden, so Bogomolez.

„Bald werden wir die Chance haben, etwas im Staat zu ändern, und wir haben nicht das Recht, diese Chance zu verpassen. Entweder wir entheben sie der Macht, oder sie uns – des Lebens…“, resümiert die Politikerin."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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