Ab 10. Oktober wird’s streng! Facebook & Google stoppen Politik-Werbung in der EU
Der Deutschland-Kurier wertet die EU-Verordnung 2024/900 als „Zensur-Hammer“, der politische Online-Werbung faktisch unterbinde. Fakt ist: Die TTPA-Regeln gelten ab 10. Oktober 2025 – Meta und Google haben angekündigt, in der EU politische Anzeigen vorerst ganz auszusetzen.
Die TTPA verpflichtet zu klaren Werbe-Labels („Wer bezahlt?“), zu Archivierung und Offenlegung des Targetings – sensiblen Daten ist Profiling untersagt, Micro-Targeting wird stark beschränkt. Verstöße können mit bis zu sechs Prozent Jahresumsatz geahndet werden; Details zur technischen Umsetzung präzisiert die Kommission in Leitfäden. Plattformen wie Meta und Google reagieren mit einem EU-weiten Stopp entsprechender Anzeigen, um Rechtsrisiken und Implementierungsaufwand zu vermeiden.
Für Parteien, NGOs und Verbände heißt das: Kampagnen verlagern sich auf organische Reichweiten, alternative Werbekanäle und Mailings; Branchenverbände warnen vor Kollateralschäden für zivilgesellschaftliche Aufklärung. Befürworter der TTPA sehen dagegen mehr Transparenz, weniger Manipulation und besseren Schutz vor „dark ads“ – die politische Debatte über Nutzen und Nebenwirkungen dürfte mit den ersten Enforcement-Fällen an Fahrt aufnehmen.
Quelle: ExtremNews