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Kundus-Entschädigung kommt offenbar nicht überall an

Archivmeldung vom 30.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Landschaft bei Kunduz Bild: M. Michael
Landschaft bei Kunduz Bild: M. Michael

Die Entschädigung der Bundesregierung für die Kundus-Opfer ist offenbar nicht bei allen Hinterbliebenen angekommen. "Mancher Dollar ist wohl in andere Kanäle geflossen", sagte die afghanische Parlamentsabgeordnete Habib Erfran dem Bremer "Weser-Kurier" (Sonntagausgabe). Nicht alle Witwen und Waisen hätten die 5000 Dollar erhalten, die das Verteidigungsministerium den Hinterbliebenen auf eine Kabuler Bank überwiesen hatte. Teilweise hätten Männer das Geld abgehoben und nicht weitergegeben.

Die Politikerin und Frauenärztin Erfran aus Kundus hatte am Donnerstag vor dem Kundus-Untersuchungsausschuss des Bundestags als Zeugin ausgesagt. Sie ist auch Mitglied des Rechercheteams des Bremer Anwalts Karim Popal, der die zivilen Opfer des Nato-Bombardements vom 4. September 2009 ermittelte.

Das Verteidigungsministerium wollte die Möglichkeit des Missbrauchs nicht ausschließen, sieht aber auch keine Notwendigkeit, den korrekten Abfluss des Geldes von der Kabuler Bank zu überprüfen. Geld könne durch eine Kontozugangskarte und Fingerabdruck abgehoben werden, sagte ein Sprecher. Im August zahlte das Verteidigungsministerium für 91 Todesopfer und elf Schwerverletzte 5000 Dollar pro Familie.

Quelle: Weser-Kurier

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