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Chilenen wollen neue Verfassung

Archivmeldung vom 26.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Palacio de la Moneda, Sitz des chilenischen Präsidenten
Palacio de la Moneda, Sitz des chilenischen Präsidenten

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bürger in Chile wollen eine neue Verfassung. In einem Referendum stimmte am Sonntag eine deutliche Mehrheit für eine umfassende Verfassungsreform. Der Anteil der Befürworter lag bei rund 78,3 Prozent, während das Gegner-Lager auf 21,7 Prozent kam.

In einer weiteren Frage ging es darum, in was für einem Gremium die neue Verfassung ausgearbeitet werden soll. Hier stimmte die große Mehrheit für eine verfassungsgebende Versammlung. Die Mitglieder dieses Gremiums sollen im April 2021 gewählt werden. Im darauffolgenden Jahr soll ein Referendum über die neue Verfassung stattfinden.

Deutschlands Außenminister Heiko Maas (SPD) begrüßte das Ergebnis der Abstimmung. Er sprach am Montag von einem "guten Tag für die Demokratie in Lateinamerika". Das klare Ergebnis sei eine "gute Basis" für den weiteren Prozess hin zu einer neuen Verfassung, so Maas. Die aktuelle Verfassung Chiles stammt noch aus der Zeit der Pinochet-Militärdiktatur. Zu der Volksabstimmung war es erst nach wochenlangen Protesten im vergangenen Jahr gekommen. Diese hatten sich gegen soziale Ungleichheit im Land gerichtet und waren ursprünglich durch Kostenerhöhungen im öffentlichen Dienst ausgelöst worden. Die Verfassungsreform war eine der Kernforderungen der Demonstranten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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