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Gewerkschaftsverband CUT: Grundlegende Arbeiterrechte gelten in Kolumbien kaum noch

Archivmeldung vom 11.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Kolumbien
Flagge von Kolumbien

Der größte kolumbianische Gewerkschaftsdachverband CUT verlangt für die systematische Verfolgung seiner Mitglieder seit Anfang der 1980er Jahre eine Entschädigung. Durch das Vorgehen unter anderem paramilitärischer Einheiten seien »fast 3000 Arbeiter- und Arbeitervertreter in Kolumbien ermordet worden«, so Fabio Arias Giraldo, Generalsekretär der CUT gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Freitagausgabe). Die Gewalt habe dafür gesorgt, »dass die grundlegenden Rechte der Arbeiter in Kolumbien kaum mehr gelten«.

In dem seit Jahrzehnten andauernden bewaffneten Konflikt zwischen der revolutionären Guerilla FARC und der Regierung wurden insgesamt 220.000 Menschen getötet. Kolumbien gilt als eines der weltweit gefährlichsten Länder für Gewerkschafter. Während in Havanna die Friedensverhandlungen zwischen der linken Guerilla FARC und der kolumbianischen Regierung laufen, wollen die Gewerkschaften überdies ein Netzwerk von »Friedensschulen« errichten, um ihre Mitglieder und Interessierte über den Fortgang der Verhandlungen zu informieren und über die zukünftige Rolle der Gewerkschaften zu diskutieren, sagte Giraldo weiter.

Die CUT hatte Anfang der 1980er Jahre rund vierzehn Prozent der Beschäftigten in Kolumbien vertreten, heute sind es noch 4,5 Prozent der arbeitenden Bevölkerung dieses Landes.

Quelle: neues deutschland (ots)

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