Norwegischer Staatsfonds prüft Investitionen in deutsche Stromnetze
Der größte Staatsfonds der Welt prüft offenbar Milliardeninvestitionen in das deutsche Stromnetz. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf eigene Informationen.
Norges Bank Investment Management, die Sparte der norwegischen
Zentralbank, die den staatlichen Ölfonds GPFG verwaltet, gehöre zu einer
Gruppe von Investoren, die ihr Interesse an einer Kapitalerhöhung des
Übertragungsnetzbetreibers Tennet Deutschland bekundet haben, schreibt
die Zeitung unter Berufung auf mehrere mit den Vorgängen vertraute
Personen. Weder Tennet noch Norges wollten sich demnach auf Anfrage zu
einem möglichen Einstieg äußern.
Eine Entscheidung darüber, auf
welchem Weg Tennet Deutschland das frische Geld einsammelt, will die
niederländische Regierung als Eigner von Tennet im September treffen.
Bei einer Kapitalerhöhung über die Börse gilt Norges Finanzkreisen
zufolge als Kandidat für eine Rolle als Ankeraktionär beim Börsengang.
Bei einer Privatplatzierung könnte Norges gemeinsam mit dem
niederländischen Pensionsfonds APG einen Minderheitsanteil übernehmen.
Auch der Branchendienst Infralogic hat über ein entsprechendes Interesse
des Konsortiums Norges und APG berichtet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur