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EU strebt militärische Partnerschaft mit Ägypten an

Archivmeldung vom 04.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Ägyptischer M1 Abrams vor der Übung Bright Star 18
Ägyptischer M1 Abrams vor der Übung Bright Star 18

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Europäische Union strebt eine militärische Zusammenarbeit mit Ägypten an. Ziel sei langfristig eine sogenannte Sicherheits- und Verteidigungspartnerschaft, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Verweis auf EU-Diplomaten. In einem ersten Schritt sollen danach demnächst europäische Soldaten im Rahmen der EU-Operation Atalanta zur Bekämpfung von Piraterie vor der Küste Somalias mit ägyptischen Seestreitkräften gemeinsame Übungen durchführen. Daraus soll sich anschließend eine langfristige Zusammenarbeit im Rahmen von Eunavfor Atalanta entwickeln, hieß es weiter in EU-Diplomatenkreisen.

Zudem ist geplant, das ägyptische Militär im kommenden Jahr zunächst mit zehn Millionen Euro aus der Europäischen Friedensfazilität (EPF) zu unterstützen. "Diese mögliche Unterstützungsmaßnahme kann darauf abzielen, die ägyptischen Streitkräfte zu unterstützen, die entlang der Grenzen zu Libyen stationiert und in Sicherheitsoperationen gegen Milizen eingebunden sind", heißt es in einem vertraulichen Dokument des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD), das vom EAD bereits im Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee (PSK) den zuständigen Botschaftern vorgelegt worden sein soll. Das Geld aus der EU soll den Soldaten bei der Grenzsicherung helfen und die Überwachung der Grenzen, beispielsweise durch den Kauf von Drohnen, Bewegungsmeldern und Überwachungskameras, verbessern. Ein Teil der Finanzhilfen soll auch in Entminungsprojekte fließen. Als Spätfolge des Zweiten Weltkriegs befinden sich in Ägypten immer noch zahlreiche Minen, die bisher nicht entschärft wurden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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