Macron will Palästinenserstaat anerkennen
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will den Staat Palästina offiziell anerkennen. Die erfolge "getreu den historischen Engagement Frankreichs für einen gerechten und dauerhaften Frieden im Nahen Osten", teilte Macron am Donnerstagabend in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Er werde die feierliche Erklärung im kommenden September vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen abgeben.
"Heute ist es dringend notwendig, den Krieg in Gaza zu beenden und die
Zivilbevölkerung zu retten", so Macron. Es brauche einen sofortigen
Waffenstillstand, die Freilassung aller Geiseln und massive humanitäre
Hilfe für die Bevölkerung von Gaza. "Wir müssen außerdem die
Entmilitarisierung der Hamas garantieren und Gaza sichern und
wiederaufbauen. Schließlich müssen wir den Staat Palästina aufbauen,
seine Lebensfähigkeit sicherstellen und sicherstellen, dass er durch die
Akzeptanz seiner Entmilitarisierung und die vollständige Anerkennung
Israels zur Sicherheit aller im Nahen Osten beiträgt."
Es liegt
nun an den Franzosen, gemeinsam mit den Israelis, den Palästinensern und
den europäischen und internationalen Partnern zu zeigen, dass dies
möglich sei. "Angesichts der Zusagen, die der Präsident der
Palästinensischen Autonomiebehörde mir gegenüber gemacht hat, habe ich
ihm schriftlich meine Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht, weiter
voranzuschreiten", so der französische Präsident. Um welche Zusagen es
sich dabei handelte, ließ Macron offen.
Palästina wird bereits
von 147 der 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen als Staat
anerkannt. Das Nachbarland Israel, die USA, alle deutschsprachigen
Länder und einige weitere Staaten der westlichen Welt tun dies hingegen
nicht, pflegen aber ebenfalls offizielle Beziehungen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur