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US-Personalie Grenell stößt in Berlin auf Kritik

Archivmeldung vom 21.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Richard Grenell (2018)
Richard Grenell (2018)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Ernennung von US-Botschafter Richard Grenell zum kommissarischen Geheimdienstdirektor der USA stößt in Berlin auf Kritik. Grenell will den Botschafterposten offenbar zunächst nebenbei aus Washington weiterführen: "Das wäre Ausdruck einer Geringschätzung für Deutschland", sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Nils Schmid, dem "Spiegel".

US-Präsident Donald Trump solle einen Nachfolger bestimmen, "der keine einseitige Propaganda macht, sondern auch in Washington für deutsche Positionen wirbt", so der SPD-Politiker weiter. für Grenell sei der zusätzliche Posten ein "Upgrade", für Deutschland dagegen ein "Downgrade", sagte Alexander Graf Lambsdorff, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion. Selbst bei "größtem Einsatz" sei es nicht möglich, "17 Geheimdienste zu koordinieren und gleichzeitig die deutsch-amerikanischen Beziehungen zu pflegen", so der FDP-Politiker weiter.

Auch der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Johann Wadephul (CDU), ist der Ansicht, dass "gerade in diesen Zeiten" das transatlantische Verhältnis "einen Fulltime-Botschafter" brauche. Der CSU-Außenpolitiker Christian Schmidt wies daraufhin, dass Grenell auch noch den Job des US-Sondergesandten für den Westbalkan bekleide. "Drei Fulltime-Jobs", das sei "nahezu übermenschlich", sagte Schmidt, der selbst zeitweise zwei Bundesministerien leitete, dem "Spiegel". "Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie fordernd solche Aufgaben sind. Dabei beträgt die Distanz zwischen Verkehrs- und Landwirtschaftsministerium in Berlin gerade mal 1.800 Meter, Grenells Büros liegen zehn Flugstunden auseinander", so der CSU-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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