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Ukraine überschreitet im Hinblick auf energiewirtschaftliche Unabhängigkeit unumkehrbaren Wendepunkt

Archivmeldung vom 29.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Ukraine
Flagge der Ukraine

Die Ukraine hat mit dem Bau eines Terminals zur Regasifizierung von LNG in der Region Odessa im Süden der Ukraine begonnen. In der Zwischenzeit wird das US-amerikanische Unternehmen Excelerate Energy L.P. eine mobile schwimmende Plattform für die Entladung und Verarbeitung des Flüssigerdgases (LNG) bereitstellen, bis das Terminal an Land fertiggestellt sein wird. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Interfax Ukraine. Das LNG-Terminal soll anschliessend nach Angaben ukrainischer Behörden möglicherweise 30 bis 50 Prozent des inländischen Gasbedarfs decken.

Das Bauvorhaben zur Errichtung des LNG-Terminals steht im Einklang mit der Strategie der Ukraine zur Erlangung energiewirtschaftlicher Unabhängigkeit. Man wolle nicht länger auf teures Erdgas aus Russland angewiesen sein. "Die Massnahmen umfassen nicht nur das LNG-Terminal [das die Ukraine nutzen will, um die energiewirtschaftliche Unabhängigkeit zu gewährleisten - Anmerkung des Redakteurs], es ist ausserdem geplant, Schiefergas sowie das Schwarzmeer-Schelf zu erschliessen, die inländische Produktion zu erhöhen und Erdgas in umgekehrte Richtung aus Europa zu transportieren", erläuterte der Leiter der Staatlichen Behörde für Investitionen und die Verwaltung nationaler Projekte der Ukraine, Vladislav Kaskiv.

Die Kapazität des LNG-Terminals wird bei 10 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr liegen. Nach Abschluss des Projekts werde die Ukraine mindestens 20 Prozent weniger für Erdgas bezahlen als das Land aktuell für russisches Gas aufwende, so Kaskiv.

Das Bauvorhaben zur Errichtung des LNG-Terminals umfasst den Bau des Regasifizierungsterminals an Land (Fertigstellung für 2018 geplant) sowie einer 65 Kilometer langen Pipeline (Fertigstellung im Jahr 2015) zum Anschluss an das ukrainische Gastransportsystem. Gleichzeitig wird der Unterwasserkanal zu den Hafenanlagen von Juschne am Schwarzen Meer vertieft, um die Anlieferung der schwimmenden Plattform sowie eine ungehinderte Durchfahrt der LNG-Tanker zu ermöglichen.

Interessanterweise bildet das LNG-Terminal aktuell ein Konsortium von Investoren. Der Anteil der ausländischen Investitionen in das Projekt betrage bis jetzt 90 Projekt, was die hohe Attraktivität des Bauvorhabens zur Errichtung des LNG-Terminals unterstreiche, sogar angesichts der weltweiten Weltwirtschaftskrise, betonte der ukrainische Premierminister Mikola Asarow während der Eröffnungsfeierlichkeiten.

Beachtenswert ist ausserdem, dass die ukrainische Regierung im Mai 2012 Berichten zufolge mit Aserbaidschan über ein Abkommen bezüglich der Lieferung von 10 bis 15 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Aserbaidschan pro Jahr über das LNG-Terminal verhandelt habe. Im Mai wurde zudem bekanntgegeben, dass der Staat Katar bereit sei, Flüssigerdgas an die Ukraine zu verkaufen.

Quelle: Worldwide News Ukraine

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