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Aluminium-Industrie droht europaweiter Produktionstopp

Archivmeldung vom 09.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Große Aluminiumbarren
Große Aluminiumbarren

Bild: Unbekannt - A normal copyright tag is still required. See Commons:Licensing for more information.English | slovenščina | +/−, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30458414

Der Aluminium-Industrie droht noch vor Weihnachten ein europaweiter Produktionsstopp. Ursache sind ausbleibende Lieferungen des wichtigsten Legierungsmetalls Magnesium aus der Volksrepublik China, die mit einem Weltmarktanteil von 87 Prozent faktisch über ein Monopol verfügt, berichtet die "Welt am Sonntag" in der aktuellen Ausgabe.

In einem Brandbrief an die Bundesregierung weist die Wirtschaftsvereinigung Metalle (WV Metalle) auf die Folgen des Lieferengpasses hin. "Es wird erwartet, dass die jetzigen Magnesiumvorräte in Deutschland bzw. in ganz Europa Ende November 2021 erschöpft sein werden", heißt es in einem Schreiben des Branchenverbandes an das Auswärtige Amt, aus dem die Zeitung zitiert.

"Bei einem Versorgungsengpass dieses Ausmaßes drohen somit massive Produktionsausfälle in der gesamten Aluminium-Wertschöpfungskette mit Sektoren wie der Automobil-, Flugzeug-, Elektrofahrrad-, Bau- oder Verpackungsindustrie sowie dem Maschinenbau." Es bestehe bei Magnesium eine "fast vollständige Abhängigkeit" von China, heißt es in dem Schreiben weiter. Damit drohe ein europaweiter Produktionsstopp. "Wir bitten Sie daher dringend um Einleitung diplomatischer Gespräche mit China, um die Weiterführung der Produktion in Deutschland gewährleisten zu können." Hintergrund der Lieferprobleme ist die extreme Energieknappheit in China. Mitte September hatte die Zentralregierung in Yulin und anderen wichtigen Provinzen und Bezirken der Magnesium-Industrie die Produktion stark eingeschränkt und zum Teil die Stromversorgung der energieintensiven Betriebe eingestellt. Nach Angaben der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) beim Bundesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe haben sich die Magnesium-Preise im Vergleich zum Vorjahr danach auf mehr als 10.000 US-Dollar pro Tonne verfünffacht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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