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"Antipolnische" Ausstellung? PiS hadert mit Sonderausstellung des Jüdischen Museums in Warschau

Archivmeldung vom 19.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Jitzchak Herzog, der Staatspräsident Israels, spricht bei der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto auf dem Platz vor dem Denkmal für die "Helden des Ghettos", 19. April 2023, Warschau, Polen (Symbolbild) Bild: www.globallookpress.com / Bernd von Jutrczenka
Jitzchak Herzog, der Staatspräsident Israels, spricht bei der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto auf dem Platz vor dem Denkmal für die "Helden des Ghettos", 19. April 2023, Warschau, Polen (Symbolbild) Bild: www.globallookpress.com / Bernd von Jutrczenka

War die polnische Nation ein Kollektiv der "Gerechten unter den Völkern" während der Zeit des Holocaust? Die Regierung hätte das gerne, doch eine neue Ausstellung in Warschau zeigt nun auch einige dunkeln Flecke der polnischen Vergangenheit auf. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Wie die Junge Welt am Mittwoch berichtete, widmet sich derzeit eine Sonderausstellung des Jüdischen Museums "POLIN" in Warschau dem Schicksal der Zivilisten während des Aufstands im Warschauer Ghetto vor 80 Jahren.

Neben verschreckend-beeindruckenden Bildern handeln die Texte eines Ausstellungsraumes von einer "gigantischen Enttäuschung jüdischer Polen über die Gleichgültigkeit ihrer nichtjüdischen Landsleute". Ein Zeitzeuge sagte:

"Sie schauen auf uns wie auf einen exotischen Stamm irgendwo in Afrika."

Ein weiterer verglich die "kalten Blicke der nichtjüdischen Warschauer" auf die Zwangsmärsche der Ghettobewohner in die Züge zum Vernichtungslager Treblinka mit denen der "Zuschauer bei den römischen Gladiatorenspielen".

Im April kritisierte die am Institut für Holocaustforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften beschäftigte Sozialwissenschaftlerin Barbara Engelking hinsichtlich der neuen Ausstellung im Fernsehsender TVN24, dass viele Polen während des Krieges "die Chance gehabt [hätten], mit ihren jüdischen Mitbürgern solidarisch zu sein"; dies hätten jedoch nur wenige getan, einige hätten sich zum Teil sogar bereichert. Prompt kam es zum Eklat. Engelking habe nach Lesart der Regierungspartei PiS eine "antipolnische" Ausstellung konzipiert. Die polnische Nation, die Engelkings Institut finanziere, müsse sich nicht bieten lassen, für ihr Steuergeld öffentlich diffamiert zu werden. Sofort wurde der Etat des Instituts zusammengestrichen.

Warschau will die polnische Nation als ein Kollektiv der "Gerechten unter den Völkern" darstellen, wie es Junge-Welt-Autor Reinhard Lauterbach formuliert. Doch offenbar hatte dieses Kollektiv auch starke Brüche."

Quelle: RT DE

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