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Nato zerstört Antennen von Libyens Staats-TV

Archivmeldung vom 30.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: U.S. Air Force photo/Tech. Sgt. Lee A. Osberry Jr
Bild: U.S. Air Force photo/Tech. Sgt. Lee A. Osberry Jr

Nato-Kampfbomber haben in der Nacht zum Samstag drei Satellitenantennen des libyschen Staatsfernsehen in Tripolis zerstört. Es sei darum gegangen, Muammar al-Gaddafis Einsatz des Satellitenfernsehens "als Mittel zur Einschüchterung des libyschen Volkes und zu Aufrufen zur Gewalt gegen Zivilisten zu verhindern", teilte das Militärbündnis mit.

Die Zerstörung der Satellitenantennen mit Präzisionswaffen sei so erfolgt, dass die TV-Infrastruktur nicht beeinträchtigt sei, hieß es weiter. Diese werde nach Ende des Konflikts noch benötigt. Welche Auswirkungen der Angriff genau habe, werde nun überprüft, teilte ein Nato-Sprecher mit.

Bislang knapp 17.000 Nato-Lufteinsätze in Libyen

Seit Beginn der Operation "Unified Protector" am 31. März 2011 hat die Nato insgesamt 16.951 Lufteinsätze, davon 6.387 Bombenangriffe, gegen Libyen geflogen. Dabei wurden nach Informationen der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) in der Zeit vom 31. März bis zum 18. Juli 2011 mehr als 3.000 "legitime" militärische Ziele, wie etwa Bunker, Radaranlagen und Panzer, "beschädigt" oder "zerstört". Im Einzelnen zerstörten Nato-Kampfflugzeuge nach "Bild"-Informationen dabei: ca. 570 Kommando-Zentralen und Bunker, ca. 355 Radaranlagen, ca. 190 Feldlager, ca. 510 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, ca. 330 Militärfahrzeuge, ca. 190 Raketen- und Artillerie-Stellungen, ca. 860 Munitionsfabriken, sowie jeweils zehn Kampfflugzeuge und Schiffe. Trotz der Erfolge der Luftschläge reist die Kritik am Nato-Einsatz nicht ab. So kritisiert Ex-Nato-General Henning von Ondarza in der "Bild-Zeitung": "Ich bleibe bei meiner Einschätzung: Mit Luftangriffen allein kann man in Libyen nichts ausrichten. Man kann in so einem militärischen Konflikt die Lage nur durch Bodentruppen unter Kontrolle bringen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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