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Ukraine übertrifft 19 EU-Staaten in Sachen Jugendbeschäftigung

Archivmeldung vom 22.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Natalia Korolevska
Natalia Korolevska

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Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der osteuropäische Staat Ukraine belegt im Hinblick auf die Jugendbeschäftigungsquote in Europa den zehnten Platz. Schweden und Estland liegen vor der Ukraine, die jedoch 19 andere EU-Mitgliedsstaaten hinter sich lässt. Dies erklärte Natalia Korolevska, die ukrainische Ministerin für Sozialpolitik, im Zuge der Parlamentssitzung in der Werchowna Rada.

Der Ministerin zufolge lag die Beschäftigungsquote ukrainischer Staatsbürger im Alter von 15 bis 24 Jahren in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 bei 32,6 Prozent. Weniger als die Hälfte der beim staatlichen Arbeitsamt gemeldeten Arbeitssuchenden sind junge Menschen im Alter von unter 35 Jahren. Laut Meldungen war die Jugendarbeitslosigkeit in der EU im Vergleich mehr als doppelt so hoch wie in der Erwachsenenkategorie - 23,3 Prozent gegenüber 9,3 Prozent im vierten Quartal 2012.

Dementsprechend nahm die Jugendarbeitslosenquote laut register.consilium.europa.eu [http://register.consilium.europa.eu ] im Großteil der EU-Mitgliedsstaaten von März 2012 bis März 2013 zu, wobei sie in zwei Staaten weiter bei über 50 Prozent und in sechs Ländern nach wie vor bei über 30 Prozent lag.

In der Ukraine zählt die Jugendbeschäftigung zu den wichtigsten derzeit umgesetzten Regierungsstrategien. Deshalb zielt das kürzlich (zum 1. Januar 2013) verabschiedete Arbeitsgesetz laut Meldungen von kmu.gov.ua darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit Jugendlicher auf dem Arbeitsmarkt zu fördern, und regt Arbeitgeber zur Schaffung neuer Arbeitsplätze an, die auch für junge Menschen geeignet sind.

Als Hilfsmittel zur Förderung des Beschäftigungsgrades junger Menschen führte die Regierung eine Quotenregelung ein, derzufolge die Belegschaft von Unternehmen mit über 20 Mitarbeitern zu mindestens fünf Prozent aus Personen bestehen muss, die auf dem Arbeitsmarkt weniger konkurrenzfähig sind. Arbeitgeber, die frischgebackene Absolventen aus der Kartei des staatlichen Arbeitsamtes für einen Mindestbeschäftigungszeitraum von zwei Jahren einstellen, erhalten als Anreiz eine 100-prozentige Befreiung von einer einzelnen Sozialabgabe.

Interessanterweise beabsichtigt auch die EU, der Jugendarbeitslosigkeit mithilfe neuer Zusicherungen die Stirn zu bieten. So muss ab 2015 jeder arbeitssuchende EU-Bürger im Alter von unter 25 Jahren innerhalb eines Zeitraums von vier Monaten einen Arbeitsplatz erhalten. Auf eine solche soziale Absicherung für junge Menschen einigten sich die Teilnehmer des EU-Sondergipfels am 12. November 2013 in Paris. Die EU plant, innerhalb von zwei Jahren 45 Milliarden EUR in den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit zu investieren.

Quelle: Worldwide News Ukraine (ots)

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