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Die russische Bundessteuerbehörde steht weiterhin zu ihren Kommentaren über Russlands Platzierung bei Steuerzahlungen in "Doing Business 2020"

Archivmeldung vom 12.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Russische Steuerbehörde

Die russische Bundessteuerbehörde betrachtet die Zusammenstellung der Rangliste "Doing Business 2020" als nicht transparent in Bezug auf Steuerzahlungen in Russland und gibt an, dass die Rangliste maßgeblich von realen Geschäftspraktiken in Russland abweicht.

Gemäß der Rangliste von 2020 dauert die Erklärung, Einreichung und Bezahlung der drei wichtigsten Steuern jedes Jahr 159 Stunden, während eine unabhängige Kundenumfrage durch Russlands führendes Buchhaltungssoftwareunternehmen, 1C, bei der 909 Unternehmen befragt wurden, ergeben hat, dass dies nur 32 Stunden in Anspruch nimmt. Diese Lücke stellt die Rangliste der Beitragenden für "Doing Business" der Weltbank in Frage.

Im Laufe der Jahre haben sich das russische Finanzministerium und seine Steuerbehörde an die Weltbank gewandt, um konkrete Gründe für die Bewertung zu erhalten, bekamen jedoch keine klaren Antworten. Die Offenlegung solcher Details könnte dazu beitragen, Russlands Steuerverwaltungssystem zu verbessern und somit das Unternehmensumfeld im Land zu verbessern. Aus Sicht der Bundessteuerbehörde ist dies einer der Aspekte, die zu der Verwirrung über die Rangliste von "Doing Business" beiträgt.

Es ist auch ungewiss, warum eine signifikante Verringerung der Indikatoren in den Erklärungsformularen für Sozialabgaben nicht zu einer Verbesserung der russischen Steuerrangliste geführt hat. Eine kürzliche Reform, welche die Anzahl der Regierungsbehörden reduziert, die an der Erhebung von Gesundheits- und Sozialabgaben beteiligt sind, wurde von den Experten von "Doing Business" als diejenige interpretiert, die die Anzahl von Zahlungen erhöht hat und die Russlands Position in der Rangliste erheblich verschlechtert hat.

Die Bezahlung von Steuern ist nicht das einzige Kriterium für die Ranglistenplatzierung, die Fragen aufwirft. Unternehmensgründung ist ein weitere Punkt, an dem die Bundessteuerbehörde ihre Platzierung in Frage stellt. Die bestehende Geschäftspraxis legt nahe, dass Unternehmensgründer entweder einen persönlichen Besuch beim Unternehmensregister vornehmen und kein Notar benötigen, oder einen Notar mit einer rechtlich anerkannten digitalen Verbindung zum Register nutzen und das Register nicht besuchen müssen. Im Gegensatz zur Meinung des Beurteilenden handelt es sich hierbei um ein Verfahren, und nicht um zwei. Die Weltbank übersah außerdem die Stornierung der Registrierungsgebühr, wenn der Registrierungsantrag digital eingereicht wird, und mehr als 50 % aller Anträge in Russland sind digital, was Russlands Platzierung erheblich senkt.

Laut einem Vertreter der Bundessteuerbehörde bleibe nur zu vermuten, welche Beiträge die Mitwirkenden von "Doing Business 2020" eingereicht haben, um zu diesen Ergebnissen zu kommen. Die russische Bundessteuerbehörde ist der Meinung, dass ein transparenterer Ansatz helfen würde, das Geschäftsklima in Russland zu verbessern.

Quelle: Federal Tax Service of Russia (ots)

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