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Österreichischer Bundeskanzler will Griechenland-Pleite "um jeden Preis verhindern"

Archivmeldung vom 30.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Werner Faymann (Wien 2008) Bild: Manfred Werner / Tsui / de.wikipedia.org
Werner Faymann (Wien 2008) Bild: Manfred Werner / Tsui / de.wikipedia.org

Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann hat davor gewarnt, Griechenland bankrott gehen zu lassen. "Wir müssen eine ungeordnete Insolvenz um jeden Preis verhindern", sagte Faymann in einem Interview mit dem "Spiegel".

"Ansteckungseffekte sind unberechenbar. Das wäre so etwas wie ein Realversuch, und auf den sollten wir uns nicht einlassen." Notfalls müsste die EU für das nächste griechische Hilfspaket mehr Geld zur Verfügung stellen. "Wenn das Land in der Euro-Zone bleiben will, sollten wir es dabei unterstützen", so Faymann. "Ich würde niemandem versprechen, dass wir für Griechenland nicht mehr Mittel brauchen."

Auch eine Beteiligung der Europäischen Zentralbank an einem Schuldenschnitt sei nicht ausgeschlossen. Gleichzeitig kritisierte Faymann die Weigerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, den Euro-Rettungsschirm ESM mit mehr Geld auszustatten. "Ich würde meinem Parlament jedenfalls nicht versprechen, dass wir mit 500 Milliarden Euro auskommen", sagte Faymann. "Die Finanzmärkte beobachten uns ganz genau und machen an der Höhe der Brandmauer fest, wie stark wir sind", so der österreichische Kanzler. Er forderte, die nicht verwendeten Mittel des bisherigen Euro-Rettungsfonds EFSF auf den ESM draufzusatteln.

"In diese Richtung sollte es gehen", sagte Faymann, "so würden wir auf etwa 750 Milliarden Euro kommen." Anders als die Berliner Bundesregierung sprach sich Faymann auch dafür aus, dass der Rettungsschirm "eine Bankenkonzession erhält, um sich bei der Europäischen Zentralbank refinanzieren zu können".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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