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Weiterhin über 3 Millionen erstmals erteilte Aufenthaltstitel in den EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2017

Archivmeldung vom 25.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einwanderer (Symbolbild)
Einwanderer (Symbolbild)

Bild: Luca Turi / Wikimedia. Commons

Im Jahr 2017 wurden in der Europäischen Union (EU) etwa 3,1 Millionen erstmals erteilte Aufenthaltstitel an Nicht-EU-Bürger verzeichnet. Im Vergleich zu 2016 stieg die Zahl um beinahe 4% (bzw. 112 000). Erwerbstätigkeit war der Grund für knapp ein Drittel (32%) aller erstmals erteilten Aufenthaltstitel in der EU im Jahr 2017, Familie für 26% und Ausbildung für 17%, während andere Gründe, darunter internationaler Schutz, 24% ausmachten.

Der Anstieg der Gesamtzahl der erstmals erteilten Aufenthaltstitel im Jahr 2017 gegenüber 2016 war hauptsächlich auf zunehmende Zahlen in den Kategorien Erwerbstätigkeit (155 000 bzw. +18%), familiäre Gründe (49 000 bzw. +6%) und Ausbildung (30 000 bzw. +6%) zurückzuführen, während die Zahl in der Kategorie "andere Gründe" (123 000 bzw. -14%) zurückgegangen ist. In Deutschland wurden im Jahr 2017 51,7% der Aufenthaltstitel aus "anderen Gründen" erteilt, 29,3% entfielen auf familiäre Gründe, 9,1% auf Ausbildung und 9,9% auf Erwerbstätigkeit.

Im Jahr 2017 wurde jeder fünfte erstmals erteilte Aufenthaltstitel von Polen (683 000 bzw. 22% aller in der EU erteilten Aufenthaltstitel) gemeldet, gefolgt von Deutschland (535 000 bzw. 17%), dem Vereinigten Königreich (517 000 bzw. 16%), Frankreich (250 000 bzw. 8%), Spanien (231 000 bzw. 7%), Italien (187 000 bzw. 6%) und Schweden (130 000 bzw. 4%). Insgesamt wurden in der EU 6 erstmals erteilte Aufenthaltstitel je 1 000 Einwohner registriert, in Deutschland lag dieser Wert bei 6,5.

Staatsangehörige der Ukraine (662 000 Personen, davon fast 88% in Polen) erhielten im Jahr 2017 weiterhin die meisten Aufenthaltstitel in der EU, vor Staatsangehörigen Syriens (223 000, davon fast zwei Drittel in Deutschland), Chinas einschließlich Hongkongs (193 000, davon fast die Hälfte im Vereinigten Königreich), Indiens (163 000, davon 44% im Vereinigten Königreich), der Vereinigten Staaten (147 000, davon über die Hälfte im Vereinigten Königreich), Marokkos (108 000, davon über 41% in Spanien) und Afghanistans (87 000, davon etwa 61% in Deutschland). Etwa die Hälfte aller in der EU im Jahr 2017 erstmals erteilten Aufenthaltstitel wurde für Staatsangehörige aus diesen sieben Ländern ausgestellt. In Deutschland stammten 26,2% der Personen, die einen Aufenthaltstitel erhielten, aus Syrien, 9,9% aus Afghanistan und 8,7% aus dem Irak.

Diese Verwaltungsdaten zu Aufenthaltstiteln in der EU sind einem Bericht entnommen, der von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, herausgegeben wird.

Quelle: EUROSTAT (ots)

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