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Sassoli zieht rote Linie für Verhandlungen mit Großbritannien

Archivmeldung vom 27.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Brexit Bild: CC0
Brexit Bild: CC0

Der Präsident des Europäischen Parlaments, David Sassoli, hat eine harte Haltung der EU in den weiteren Verhandlungen mit Großbritannien angekündigt. Die Europäische Union werde keine Vereinbarung zulassen, bei der "Großbritannien vollen Zugang zum Binnenmarkt hätte, aber zugleich die hohen sozialen, arbeitsrechtlichen und ökologischen Standards unterwandern könnte", sagte Sassoli den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Zwar wolle die EU künftig so eng wie möglich mit dem Vereinigten Königreich kooperieren. Doch seien die Vorteile der EU-Mitgliedschaft seien "nicht von außen zu haben". Sassoli zeigte sich überzeugt, dass nach dem britischen auch das Europäische Parlament dem Austrittsvertrag zustimmt. "Uns ging es vor allem darum, die Rechte der Bürgerinnen und Bürger zu schützen und eine harte Grenze in Nordirland zu verhindern und somit den Frieden zu sichern", sagte er.

"Das Austrittsabkommen spiegelt diese Prioritäten des Europaparlaments klar wider, daher bin ich überzeugt, dass es nach dem OK im britischen Unterhaus auch im Januar vom Europaparlament gebilligt wird." Sassoli nannte den Brexit "unheimlich schmerzlich". Für Menschen, die den Fall der Berliner Mauer miterlebt hätten, sei es "tragisch zu sehen, dass nun neue Mauern hochgezogen werden", so Sassoli weiter. "Wir wollten, dass Großbritannien bleibt, aber die Mehrheit der britischen Wähler hat anders entschieden und das respektieren wi r." Einen Wiedereintritt Großbritanniens hält der Parlamentspräsident für unwahrscheinlich. "Ich denke, dass sich diese Frage nach der jüngsten Wahl für die absehbare Zukunft erledigt hat", sagte er. "Damit werden sich vermutlich künftige Generationen befassen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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