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CDU-Außenpolitiker Röttgen: Auch Deutschland hat ein Problem mit Rassismus

Archivmeldung vom 09.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Norbert Röttgen (2019)
Norbert Röttgen (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen ist überzeugt davon, dass sich nach der heftigen Diskussion in den USA auch Deutschland einer Rassismus-Debatte stellen muss.

"Wir haben in Deutschland, wie in anderen Ländern Europas, ein Problem mit Rassismus, und das müssen wir strukturell angehen", erklärte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag bei phoenix (Montag, 8. Juni). Man dürfe nicht so tun, als seien es nur Einzelfälle und Ausreißer, an denen man nicht viel ändern könne. "Man kann viel tun, durch Bildung, aber auch durch Repression. Wir müssen vor allem die Stimme der Betroffenen in diesen Prozess reinbringen", meinte Röttgen.

Erneut äußerte sich Röttgen überaus kritisch zu US-Präsident Donald Trump. Der habe nach dem Mord am Afro-Amerikaner George Floyd Öl ins Feuer gegossen und die Lage nach den Demonstrationen eskaliert. "Er hat gleichzeitig das Gefühl von Unordnung geschürt, und dann das selbst geschaffene Bild von Chaos zum Anlass genommen, sich selbst als denjenigen darzustellen, der die Ordnung wieder herstellt", so der CDU-Politiker. Die Trumpsche Art verfange aber immer weniger beim amerikanischen Wahlvolk. "Würde kommende Woche in den USA gewählt, würde er abgewählt." Schlimm sei, dass derzeit die politische Mitte im Land verloren gehe. In einem Klima des Hasses könnten die vielfältigen Probleme der USA nicht gelöst werden.

Allerdings warnte Röttgen davor, nicht jede Äußerung des US-Präsidenten prinzipiell als unsinnig zu bezeichnen. "Es gibt ja Wahrheiten, die nicht dadurch falsch werden, dass Trump sie ausspricht", sah der CDU-Außenpolitiker die Kritik an der Weltgesundheits-Organisation WHO als berechtigt an. Europa müsse agieren, selbst Schwachstellen bei der WHO benennen "und nicht Trump die Kritik überlassen, der dann auch noch falsche Schlüsse zieht, sich nämlich aus der Finanzierung zurückzuziehen. Dadurch wird die WHO nicht besser".

Quelle: PHOENIX (ots)


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