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US-Botschafter Emerson sieht die Wogen nach dem NSA-Skandal geglättet

Archivmeldung vom 13.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
John B. Emerson
John B. Emerson

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Aus Sicht des US-Botschafters in Deutschland, John B. Emerson, hat sich das deutsch-amerikanische Verhältnis nach der NSA-Affäre wieder positiv entwickelt. "Es gab ein paar Bodenwellen, so dass es durchgeschüttelt wurde", sagte der Diplomat der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.

Aber jetzt sei es wieder sehr gut. Präsident Obama und Kanzlerin Merkel würden auf vielen Feldern sehr eng zusammenarbeiten, so Emerson weiter. Dazu gehörten etwa die Ukraine, die Neuorientierung der Nato, die IS-Krise, der Klimawandel oder das Freihandelsabkommen TTIP. "Auch beim Thema NSA haben sie wieder zusammengefunden. Wir machen Geheimdienstarbeit nicht, weil wir es können, sondern weil sie notwendig ist. Wir müssen alles tun, was möglich ist, um unsere Bürger und die unserer Verbündeten vor den Gefahren zu schützen, die von den Terrorgruppen vor allem im Nahen Osten ausgehen", betonte der US-Botschafter.

Dennoch sei das Thema NSA noch nicht erledigt. Auf deutscher Seite habe es enttäuschtes Vertrauen gegeben. "Und Vertrauen wieder aufzubauen, braucht Zeit." Viele Amerikaner hätten sich darüber gewundert, dass Deutschland viel emotionaler als andere Länder auf die NSA reagiert habe. "Ich erkläre dann immer, dass Deutschland eine 50 Jahre lange Geschichte hatte, in der Geheimdienste die eigene Bevölkerung unterdrückt und terrorisiert haben", betont Emerson. "In Amerika hatten wir diese Erfahrungen nicht. Wir hatten stattdessen den 11. September. Wir haben auch in Amerika die Debatte über die Balance von Freiheit und Sicherheit. Da gibt es auch Reformvorschläge, über deren Umsetzung gerade diskutiert wird." Aber es sei ein nicht so emotionales Thema wie in Deutschland.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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