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Ex-Weltbank-Chef fordert von US-Regierung mehr Engagement bei Freihandelsabkommen

Archivmeldung vom 25.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Robert Bruce Zoellick Bild: wikipedia.org
Robert Bruce Zoellick Bild: wikipedia.org

Der ehemalige Weltbankchef Robert Zoellick hat von der Obama-Regierung mehr Unterstützung für ein Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA gefordert. "Ein wichtiges Signal wird die Bestellung des neuen US-Handelsvertreters sein", sagte Zoellick dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

"Obama hat die Wahl zwischen Kandidaten, die zum Intellektualisieren neigen – und anderen, die darauf aus sind, einen Deal abzuschließen. Wir brauchen solche entschlossenen Leute. Und die wiederum brauchen die Unterstützung des Präsidenten."

Zoellick, der früher auch als US-Handelsbeauftragter wirkte, nannte die Landwirtschaftspolitik das zentrale Problem der anstehenden Verhandlungen. "US-Bauernvertreter haben mir berichtet, wie frustriert sie über die Europäer sind." Ein transatlantisches Freihandelsabkommen müsse den Zugang zum europäischen Agrarmarkt erleichtern, wolle man die Unterstützung der amerikanischen Bauern gewinnen. Nach wie vor skeptisch äußerte sich der frühere Weltbankchef über die Lage in der Euro-Zone. "Namhafte Ökonomen haben ausgerechnet, dass die wirtschaftliche Erholung nach einer Finanzkrise besonders lange dauert, im Schnitt rund zehn Jahre. Also haben wir erst die Hälfte des Weges geschafft."

Besondere Sorgen bereitet Zoellick die Lage von Deutschlands Nachbarn: "Frankreich könnte, der neue kranke Mann des Kontinents zu werden – nicht nur wegen seiner Finanzprobleme, sondern weil das Land bald nicht mehr wettbewerbsfähig sein könnte." Deutschland mahnte der Amerikaner zu Geduld: "Die Deutschen haben ja recht, wenn sie strukturelle Reformen im Rest Europas fordern. Aber sie übersehen gern, dass zwischen solchen Reformen und ihrer Wirkung Zeit vergeht. Die gilt es zu überbrücken". Dafür sei die Ankündigung von EZB-Präsident Mario Draghi, unbegrenzt Staatsanleihen von Krisenstaaten zu erwerben, so wichtig gewesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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