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Kiesewetter (CDU) zum Syrien-Krieg: Deutsche müssen diplomatisch Druck machen

Archivmeldung vom 04.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Roderich Kiesewetter (2014), Archivbild
Roderich Kiesewetter (2014), Archivbild

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Obmann im Auswärtigen Ausschuss der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Roderich Kiesewetter, hat die vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebene Neubewertung der Sicherheitslage in Syrien scharf kritisiert. "Ich halte das Vorgehen unseres Innenministeriums für nicht angemessen", sagte der CDU-Politiker im phoenix-Interview.

Die Lage im Krisengebiet sei dramatisch und werde durch das "völkerrechtswidrige Vorgehen" der Türkei im Norden Syriens weiter destabilisiert. "Die Bundesrepublik Deutschland ist gut beraten, diese sicherheitspolitische Analyse zu machen, aber nicht mit dem Ziel der Rückführung von Flüchtlingen. Das ist frühzeitig und politisch unbedacht", so Kiesewetter. "Es wird kein Flüchtling nach Syrien zurückkehren, wenn Assad an der Macht bleibt, oder dieses iranisch-russisch-türkische Terrorregime bleibt."

Kiesewetter forderte außerdem eine abgestimmte europäische Position im Syrien-Konflikt: "Wir arbeiten intensiv daran, dass wir Europäer in der Lage sind, durchzusetzen, dass beim Wiederaufbau unsere Bedingungen gestellt werden", sagte er. "Denn Russland kann Syrien nicht wieder aufbauen, Russland ist wirtschaftlich am Boden." Deutschland müsse dafür sorgen, dass Russland endlich einlenke und Assad mittelfristig ersetzt werde. "Was wir erleben, ist doch eine Lachnummer, dass Sotschi und Astana den so wichtigen Genfer Friedensprozess der Vereinten Nationen unterlaufen. Hier müssen wir Deutschen diplomatisch Druck machen und das machen wir auch."

Quelle: PHOENIX (ots)

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