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Steinmeier: Morden in Südsudan muss ein Ende haben

Archivmeldung vom 27.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Frank-Walter Steinmeier / Bild: Arne List, de.wikipedia.org
Frank-Walter Steinmeier / Bild: Arne List, de.wikipedia.org

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich mit drastischen Worten zu den Unruhen in Südsudan geäußert und ein Ende des Mordens in dem Land gefordert. "Die Weltgemeinschaft hat Südsudan vor wenigen Jahren auf einem friedlichen Weg in die Unabhängigkeit begleitet", sagte Steinmeier am Freitag in Berlin.

Das sei nach vielen Jahren gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen dem Norden und Süden des Sudan "ein großer Schritt nach vorne und von großen Hoffnungen begleitet gewesen", so Steinmeier weiter. "Jetzt tragen die Politiker des Südsudan gemeinsam die Verantwortung dafür, dass ihr junger, unabhängiger Staat nicht in Chaos und Elend versinkt." Es dürfe sich deshalb keine der beiden Seiten den Vermittlungsbemühungen der afrikanischen Nachbarn entziehen, betonte Steinmeier. "Das Morden muss ein Ende haben", forderte der SPD-Politiker.

In Südsudan waren vor gut zwei Wochen Unruhen ausgebrochen. Hintergrund ist ein Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem früheren Stellvertreter Riek Machar. Die Vereinten Nationen rechnen mit mehreren Tausend Toten seit dem Ausbruch der Unruhen.

Vereinte Nationen schicken mehr Blauhelme in den Südsudan

Der UN-Sicherheitsrat hat am Dienstag eine Erhöhung des Kontingents der UN-Friedenstruppen im Südsudan beschlossen. Anstatt wie bislang 7.000 sollen künftig 12.500 Blauhelmsoldaten versuchen, die Lage zu stabilisieren. Dem bisherigen Kontingent war das nicht gelungen. In den letzten Tagen hatte es im Südsudan Kämpfe zwischen rivalisierenden Armeeteilen mit einer unbekannten Anzahl an Todesopfern gegeben. Zunächst war von 500 bis 1.000 Todesopfern die Rede, am Dienstag sagte ein UN-Sprecher, die Vereinten Nationen gingen von mehreren Tausend Todesopfern aus. Außenminister Frank-Walter Steinmeier begrüßte die Entscheidung des Sicherheitsrats: "Die internationale Gemeinschaft handelt. Wir müssen jetzt verhindern, dass aus den Kämpfen ein ethnisch motivierter Bürgerkrieg wird, der das ganze Land erfasst. Deutschland unterstützt nach Kräften die internationalen Bemühungen zur Beruhigung der Lage, allen voran unserer afrikanischen Partner, politisch, mit humanitärer Hilfe und entwicklungspolitischem Engagement." Er sei zudem froh, dass es Deutschland in den letzten Tagen mit tatkräftiger Hilfe der Bundeswehr gelungen sei, die deutschen Staatsbürger aus dieser gefährlichen Lage zu evakuieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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