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Bundesregierung stellt zusätzliche Mittel für Ebola-Forschung bereit

Archivmeldung vom 22.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ebola: Molekül-Computer erkennt Virus schnell. Bild: cdc.gov
Ebola: Molekül-Computer erkennt Virus schnell. Bild: cdc.gov

Die Bundesregierung stellt weitere Mittel für die Ebola-Forschung bereit. Mit den zusätzlichen fünf Millionen Euro soll unter anderem die Entwicklung eines Ebola-Schnelltests finanziert werden, teilte das Bundesforschungsministerium am Mittwoch mit.

"Wir brauchen dringend verlässliche Diagnose- und Behandlungsmethoden, diese müssen mit Hochdruck entwickelt werden", erklärte Forschungsministerin Johanna Wanka. Die Entwicklung eines solchen Schnelltests unter Zeitdruck sei schwierig, sei aber "angesichts des enormen Bedarfs und der Notsituation unerlässlich", so Wanka weiter. Die Forschungs- und Entwicklungsinitiative zu Ebola werde umgehend starten, damit die Ergebnisse möglichst rasch in der Krisenregion genutzt werden könnten.

Experte: Bei Ebola-Bekämpfung auf Menschen setzen, nicht nur auf Technik

Während auch in Deutschland die Sorge vor einer Ausweitung der Ebola-Epidemie wächst, warnt der Psychologe Harald Schaub im Interview mit dem Magazin stern davor, sich bei der Abwehr der Seuche nur auf ausgeklügelte Technik und vermeintlich perfekte Notfallpläne zu verlassen.

Die chaotischen Verhältnisse bei den ersten Ebola-Ansteckungen in den USA zeigten nach Meinung von Schaub, der an der Universität Bamberg lehrt, wie schwer sich Menschen tun, wenn sie sich in einer gänzlich neuen Situation bewähren müssten. Wichtig sei darum, jene zu stärken, die zum Beispiel als Krankenschwester oder -pfleger zuerst mit einer solchen Lage konfrontiert würden. "Es gibt auch beim klügsten Plan immer Situationen, die nicht abgedeckt sind. Treten die auf, müssen Einzelne handeln", gibt Schaub zu bedenken. Die Sicherheit aller sei nur dann zu gewährleisten, wenn es auf jeder Ebene eine Bereitschaft und dazu eine Befähigung gäbe, auch "links und rechts des eigenen Zuständigkeitsbereiches" Verantwortung zu übernehmen. "Doch statt Menschen den Blick auf das Ganze zu ermöglichen, produzieren wir immer mehr Fachidioten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / stern (ots)

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